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Die Bachelorette 2017: "Aussehen wie'n Model, Charakter wie 'ne Dicke"


Jannas "Bachelorette"-Kolumne
"Aussehen wie ein Model, Charakter wie 'ne Dicke"

t-online, Janna Specken

Aktualisiert am 15.06.2017Lesedauer: 3 Min.
Unsere Redakteurin Janna schreibt für Sie die TV-Kolumne zur "Bachelorette".Vergrößern des Bildes
Unsere Redakteurin Janna schreibt für Sie die TV-Kolumne zur "Bachelorette". (Quelle: T-Online-bilder)
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Bachelorette, das bedeutet etwas weniger Geschrei als beim Bachelor, ganz viel dumme Sprüche von testosterongeladenen Alphamännchen und trotzdem jede Menge Unterhaltung. Ja, das geht wirklich.

In dieser Staffel verteilt Jessica Paszka die Rosen, und die ist quasi eine Blumenspezialistin. Sie hat nämlich selbst schon beim Bachelor welche gesammelt. Den Ruhm, den sich die Jungs durch ihren TV-Auftritt vielleicht erhoffen, hat sie schon hinter sich, vielleicht kann man sich darüber gleich beim ersten Kennenlernen mal unterhalten.

Aber um es gleich vorwegzunehmen: Man würde ja nicht immer - ganz zufällig natürlich - ins Trash-TV einschalten, wenn man nicht doch wenigstens manchmal ein bisschen Spaß dabei hätte. Neben Sinnlos-Aussagen wie: "Ich suche einen Partner, der genau so denkt wie ich" (schnarch), oder "Ich könnte mir definitiv kein Leben ohne Sport vorstellen" (aha), gab es bei RTL schon in der ersten Folge einige Kracher, die – ob positiv oder negativ – besprochen werden müssen.

Marco, der Unsympathische

Unsympath Marco zum Beispiel haute gleich so viele dämliche Sprüche raus, dass man ihn am liebsten mal schütteln wollte. "Ich find' meinen Charakter ganz gut und mein Aussehen auch. Meine Traumfrau muss groß und schlank sein. Aussehen wie ein Model, Charakter wie 'ne Dicke", ach ja, Marco, du Idiot. So toll kannst du gar nicht aussehen, dass man diesen miesen Charakter wieder gut machen könnte. Aber ah, warum nur: Jessica lässt ihn nach der ersten Folge trotzdem weiter.

Für Niklas bitte ab jetzt Taschentücher statt Rosen

Was ist denn mit dem los, musste man sich pausenlos fragen, als Trauerkloß Niklas ins Spiel kam. Für den Kandidaten wird die Zeit in der RTL-Show, "die schwerste Zeit, die ich je mitgemacht habe". Schon bevor er Jessica das erste Mal traf, hatte er pure Angst und Herzrasen. "Gleich stoße ich wirklich an meine Grenzen, meine erste Hürde ist erstmal auszusteigen und dahin zu gehen." Der Arme, vielleicht hätte er lieber ein Taschentuch als eine Rose bekommen sollen. Jess gab ihm aber doch lieber die Blume und das ist wohl auch besser so, wer weiß, was sein zartes Herz noch verkraften kann.

Alex hatte schon den ersten Filmriss

Schornsteinfeger Alex hatte sich die lange Wartezeit mit Alkohol vertrieben und sein wahres Gesicht gezeigt. Vorher: Blabla, ich bin Schornsteinfeger und bringe dir Glück – nach ein paar Gläschen dann plötzlich so: "Der moderne Begriff von Kurven ist eigentlich fett, aber sie ist einfach nur geil". Ob es Jesscia nicht gefiel, weil man von Anwesenden nicht in der dritten Person redet, oder weil sie nicht gern wie ein Stück Fleisch begutachtet wird, weiß man nicht. Jedenfalls ließ sie Alex mit einer Verwarnung weiter, er solle nicht mehr so forsch sein. "Wo war ich denn forsch", fragte der sich und hatte vielleicht schon einen Filmriss vom Abend.

Wer macht denn jetzt Arnolds Wäsche?

Ach ja, da waren schon ein paar Juwelen der Unterhaltungs-Freude dabei. Arnold, für den es in der Villa am schwierigsten wird, selbst zu kochen und zu putzen, weil das eigentlich immer Mama übernimmt, ja der Arnold machte seinem Namensvetter in der ersten Nacht der Rosen alle Ehre. Wie der Terminator höchstpersönlich tanzte er nämlich in enger Lederjacke an, darunter nur ein stählender Muskel-Body gehüllt in ein zartes Hemdchen. Das kam bei Jess auf jeden Fall mächtig gut an.

Weniger gut an kam Michael mit seiner "Beichte". Er ist 25 und hat bereits drei Kinder von einer Frau, mit der er erst seit zehn Monaten nicht mehr zusammen ist, weil er ein Hornochse ist. Wie bitte? Jessica, pack' die Rosen weg und versteck sie so gut wie du kannst, bis Michael wieder im Flieger in sein heiß geliebtes Köln sitzt! Nicht, weil er drei Kinder hat, sondern weil er offensichtlich die Mutter seiner drei Kinder so schlecht behandelt hat, dass Schluss ist.

Bis auf ein paar Ausnahmen hatte man bei der Kuppelshow das Gefühl, dass die meisten Männer sich doch sehr ähnlich sahen. Ich möchte die Jungs gerne mal fragen, was sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden, die Antwort wäre mit Sicherheit bei 93 Prozent der Kandidaten: "Gel, eine zerrissene Jeans und einen Spiegel für mein hübsches Gesicht."

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"Möchtest Du diese Rose annehmen"

Julian (keine Ahnung, wer das jetzt überhaupt war), Alexandre (wirkte 'eh die ganze Zeit so, als habe er schlecht geschlafen) und der bisexuelle Blogger Julez mussten schon in der ersten Folge bedröppelt wieder nach Hause fahren. Wer sich manchmal noch die Frage stellt, ob RTL die Entscheidung der Bachelorette beeinflusst, bekommt hier vielleicht die Antwort: Ein Bisexueller mit 19 anderen Männern in einer Villa, das würde sich der Sender doch nie freiwillig entgehen lassen.

Ich würde meine Rose übrigens an Jessica geben, die ganz überraschend doch eigentlich sympathisch, nicht doof und ziemlich cool war.

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