Promi-"Wer wird Millionär?" Eckart von Hirschhausen riskierte eine ziemlich dicke Lippe
Bei allen anderen Kandidaten hat er sich ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, doch als der gelernte Arzt Eckart von Hirschhausen schließlich selbst auf dem kleinen Stühlchen in der Promi-Ausgabe von "Wer wird Millionär?" saß, ging ihm allmählich die Luft aus. Was ihn aber nicht vom Zocken abhielt.
So hatte von Hirschhausen in der Raterunde der Sportmoderatoren Jörg und Laura Wontorra zwischendurch ordentlich über einen Medizinerkollegen hergezogen. Die Wontorras hatten den Arzt als Telefonjoker eingesetzt, die medizinische Frage konnte von ihm jedoch nicht korrekt beantwortet werden. Von Hirschhausen erstaunte das nicht und er meinte ironisch: "Chirurgen sind Leute, die sich wundern, wie viel man aus einem Menschen rausholen kann, ohne dass er stirbt."
Kommentare aus der zweiten Reihe
Auch bei den anderen prominenten Kandidaten gab von Hirschhausen gerne aus der zweiten Reihe seinen Senf dazu. Außer ihm und den Wontorras waren noch Ex-Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar und Comedian Ralf Schmitz Gäste der beliebten Rate-Show.
Schließlich nahm der Arzt und Moderator selbst gegenüber von Günther Jauch Platz - und wurde plötzlich recht kleinlaut. Er wirkte bei einigen Fragen unsicher und beschwerte sich schließlich sogar: "Es ist aber viel schwerer als bei den anderen, Herr Jauch."
Von Hirschhausen, ein Meister des Zockens
Dabei war das Lamentieren eigentlich nicht nötig. Denn man konnte Hirschhausen ebenfalls zugute halten, dass er sich trotz Unsicherheiten traute, ordentlich zu zocken und viele Antworten letztlich auch gut herzuleiten.
Bei der 64.000-Euro-Frage überstimmte er sogar den eigens ausgewählten Publikums-Zusatzjoker. "Wenn es ihn nicht interessiert, ist es dem...? A: Finnen Jakke wi Hoose, B: Polen ganc egal, C: Italiener latte, D: Briten wursht", wollte Jauch von ihm wissen. Der Abiturient, den Hirschhausen zu Hilfe nahm, sprach Polnisch und schloss B klar aus, weil das anders heißen würde. Doch Hirschhausen war anderer Meinung. "Ich riskiere was und entscheide mich ohne Joker für B", erklärte er - und lag richtig.
Bei der 125.000-Euro Frage ("Wer kann beim Blick auf die Geburtsurkunde von sich behaupten, ein Kind der 80er zu sein? A: Taylor Swift, B: Miley Cyrus, C: Justin Bieber, D: Ed Sheeran") tippte sein Telefonjoker dann auf A und Hirschhausen zockte, bot aber an, die 64.000 Euro für den guten Zweck aus eigener Tasche zu zahlen, falls er scheitert. Die Antwort war jedoch richtig.
Bei der 500.000-Euro-Frage war für den Mediziner Schluss: "Wer stand bei seinem ersten Fußballbundesligaspiel gemeinsam mit seinem älteren Bruder auf dem Platz? A: Uwe Seeler, B. Gerd Müller, C: Lothar Matthäus oder D: Michael Ballack". Die Lösung war Uwe Seeler.
Keiner knackte die Million
Keiner der Promis hat am Montagabend die Million geknackt, insgesamt wurden 378.000 Euro erspielt. Die Wontorras konnten 64.000 Euro für einen guten Zweck sichern, Stefan Kretzschmar schaffte genauso viel. Ralf Schmitz und Eckart von Hirschhausen hingegen sahnten jeweils 125.000 Euro ab.