Günther Jauch bei WWM Günther Jauch: "Und da soll ich glauben, die Rente ist sicher?"
Anders als Otto-Normalbürger braucht sich "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch wohl keine Sorgen um seine Altersversorgung machen. Dass er das doch tut, demonstrierte er - freilich mit einem Augenzwinkern - in der neuesten Ausgabe der Show am Montagabend.
Zu Beginn ihrer Fragerunde plauderte die 21-jährige Kandidatin Katharina Grabo über ihr duales Studium bei der Deutschen Rentenversicherung sowie an einer Verwaltungs-Hochschule. Jauch spitzte die Ohren und hatte sofort eine fachliche Frage parat.
"Als ob ich nicht vorhanden wäre"
"Testfrage", sagte er: "Ab dem wie vielten Lebensjahr bekommt man automatisch einen Bescheid der Deutschen Rentenversicherung?", fragte er die Studentin. Diese konterte schlagfertig: "Ich war noch nicht so lange in der Praxis. Aber da das automatisch zugeschickt wird, ist das ja kein Problem."
Schließlich wurde klar, weshalb Jauch sie mit seiner Privat-Frage löcherte. Denn obwohl man ab dem 55. Lebensjahr alle drei Jahre eine sogenannte Rentenauskunft über die Höhe seiner Anwartschaft erhält, habe er, der am 13. Juli 60 wird, diese noch nie bekommen.
"Fünf Jahre hatten die Zeit", doch bis heute sei nichts bei ihm eingegangen, beschwerte er sich. "Als ob ich überhaupt nicht vorhanden wäre. Und dann soll ich glauben, die Rente ist sicher, wenn ich noch nicht einmal von denen einen Zettel darüber kriege, dass ich nichts kriege?"
Jauch war Angestellter - fast zehn Jahre lang
Dabei sei er mal fast zehn Jahre lang Angestellter gewesen, erklärte er. In der Tat hat Jauch vor seiner TV-Karriere ab Ende der 70er Jahre festangestellt beim Bayerischen Rundfunk gearbeitet, und zwar exakt neun Jahre und sieben Monate.
Deshalb forderte er seine Kandidatin auf, mal bei der Rentenversicherung nachzuhaken: "Räumen Sie da mal auf." Doch die Studentin reagierte erneut souverän: "Ich arbeite da doch noch gar nicht. Wenn ich da arbeiten würde, dann würde ich das schon richtig machen."
Aber Jauch ließ immer noch nicht locker und erinnerte daran, dass er in der Sendung schon mehrfach über das bislang ausgebliebene Rentenschreiben geklagt hat: "Wissen Sie, was dann passiert ist? Nichts."
Erst dann ließ er ab, um sich den eigentlichen WWM-Fragen zuzuwenden. Dabei spielte die Kandidatin souverän und scheiterte nur deshalb an der 125.000-Euro-Frage, weil sie ihrem eigenen Freund, der als Telefonjoker die richtige Antwort lieferte, nicht über den Weg traute.