"Ich ging durch die Hölle" GZSZ-Star Eric Stehfest legt Drogenbeichte ab
Als Chris Lehmann ist er der charmante Chaot bei GZSZ, im wahren Leben wuchs ihm das Chaos über den Kopf. Eric Stehfest legte jetzt eine erschütternde Drogenbeichte ab.
Chrystal Meth ist wohl die fieseste Droge, die derzeit im Umlauf ist, sie macht sofort süchtig und zerstört Körper und Geist extrem schnell. Nur wenige können den Teufelskreis durchbrechen.
Soap-Star Eric Stehfest ist einer dieser wenigen. Der 26-Jährige, der seit Dezember 2014 bei "Gute Zeiten - schlechte Zeiten" mitspielt, nahm zehn Jahre lang verschiedene Drogen, am Ende fast täglich Chrystal Meth. Inzwischen hat er seine Sucht überwunden und engagiert sich im Kampf gegen Drogen.
Stehfest nahm schon mit zwölf harte Drogen
Bereits mit zwölf Jahren kam er zum ersten Mal mit Drogen in Kontakt. "Ich hatte einen Kumpel im Dorf, in dem ich gelebt habe und der ist dann in die Stadt gezogen. Kurze Zeit später habe ich ihn besucht und es hat nicht lange gedauert, da hatte der schon Freunde, die gekifft haben. Da saß ich auf dem Dachboden, wir haben Bong geraucht und ich habe gemerkt, dass ich das gut kann. Ich habe einfach gedacht, wenn ich das gut mache, dann werde ich akzeptiert und das Blöde war: Ich wurde akzeptiert", erinnert sich Stehfest im RTL-Interview.
Viele Faktoren machten ihn für Drogen anfällig, das Zugehörigkeitsgefühl, die schwere Kindheit und Jugend mit vielen Umzügen, aber ohne Vater. Durch Crystal Meth glaubte Stehfest, vieles verdrängen zu können: "Ich habe aus einem Haufen Scheiß-Probleme einen schönen Tag gemacht."
Der Wendepunkt: Das Drogenproblem formulieren
Anfangs nahm Eric nur ab und zu Crystal Meth, später dann fast täglich, bis es während seines Schauspiel-Studiums zum großen Wendepunkt in seinem Leben kam: Er erkannte, dass er ein Problem hatte. "Eigentlich einer der wichtigsten Punkte, der diese Thematik betrifft, war der Punkt, an dem ich klar aussprechen konnte: Ich bin krank und brauche Hilfe."
Seit vier Jahren clean
Eric Stehfest machte in einer Klinik einen kalten Entzug und ist mittlerweile seit knapp vier Jahren clean. Jetzt will er mit seinem Projekt "Station B 3.1", einer Recherche-Filmreihe und einer gemeinsamen Aktion mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung auf die Gefahren von Drogen aufmerksam machen. Aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern indem er die Realität und die harten Folgen aufzeigt, denn: "Ich ging durch die Hölle!" Sogar einen Abschiedsbrief hatte er schon geschrieben, denn er dachte, er würde nie wieder aufwachen.
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