Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Raab-Abschied Fast jeder Zweite muss bei Brainpool gehen

Mit der Ankündigung seines TV-Ruhestands überraschte Stefan Raab vergangene Woche zahllose Zuschauer. Für die Mitarbeiter der Produktionsfirma Brainpool hat Raabs Rückzug nun auch existenzielle Folgen: 80 Mitarbeiter werden entlassen.
"Es wurden heute 80 betriebsbedingte Kündigungen zum Jahresende ausgesprochen - bedingt durch den Wegfall der Stefan-Raab-Produktionen in 2016", erklärte Brainpool-Pressesprecherin Katja Plüm gegenüber dem Medienmagazin "dwdl.de". Insgesamt hat Brainpool etwas mehr als 200 Mitarbeiter - damit ist fast jeder Zweite von den Kündigungen betroffen.
Dem Magazin zufolge informierten die Geschäftsführer des Unternehmens, Jörg Grabosch und Andreas Scheuermann, am Dienstag die Belegschaft über die wirtschaftlichen Folgen des Raab-Rückzugs.
Alle "TV total"-Mitarbeiter zukünftig ohne Job
Noch herrscht keine Klarheit darüber, welche der Brainpool-Produktionen ab kommendem Jahr auch ohne Raab fortgesetzt werden. Doch seine Late-Night-Show "TV total" wird es ohne Raab definitiv nicht mehr geben.
Laut "dwdl.de" wurden deshalb allen direkt an der Produktion von "TV total" beteiligten Mitarbeitern betriebsbedingt gekündigt. Auch Mitarbeiter von anderen Raab-Formaten soll es erwischt haben.
Raab hängt Fernsehschuhe an den Nagel
Raab hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt, Ende des Jahres seine "Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen". Mit zahlreichen Shows wie "TV total", "Schlag den Raab", sportlichen Veranstaltungen wie dem "Turmspringen" oder der "Wok-WM" sowie der "TV total Pokernacht" bildete er bisher eine wichtige Säule des ProSieben-Programms.