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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Ich bin nicht der Leipziger 'Tatort'" Wirbel um "Tatort: Blutschuld": Jetzt spricht Simone Thomalla
Nachdem viele TV-Zuschauer Simone Thomallas ausdrucksarmes Spiel im Leipziger "Tatort: Blutschuld" auf Twitter kritisiert hatten - und Til Schweiger anschließend die Schauspieler verteidigte - meldet sich nun Simone Thomalla höchstpersönlich zu Wort: "Ich bin nicht der Leipziger 'Tatort'", erklärte sie in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Erstaunlich, für wie viel Wirbel eine mehr oder weniger durchschnittliche "Tatort"-Episode sorgen kann. Nach der Ausstrahlung am letzten Sonntag hagelte es in den sozialen Netzwerken Kritik an den Hauptdarstellern Simone Thomalla und Martin Wuttke.
Im Fokus der Kritik stand Simone Thomallas schauspielerische Leistung. Kommentare wie "...und dann noch die zwei Gesichtsausdrücke der Frau Kommissarin" oder "eine Mimik aus Stahl" machten dies deutlich.
Schweiger: Autoren sind verantwortlich
Til Schweiger reagierte mit einem Facebook-Post auf diese Woge der Empörung und nahm die Darsteller ausdrücklich in Schutz. Verantwortlich für die Qualität eines "Tatorts" seien hauptsächlich die Autoren und der Sender. Ein Statement, dem Simone Thomalla entschieden zustimmt.
Thomalla: "Die Redaktion ist der kreative Kopf"
"Ich danke Til Schweiger für seine gestrigen klaren Worte und kann mich dem nur anschließen", sagte Thomalla im "Bild"-Interview. Sie sei weder der kreative Kopf, noch stehe sie allein vor der Kamera. "Im Fernsehen ist die Redaktion der kreative Kopf und die letzte Instanz für die Abnahme eines Drehbuchs und des fertigen Films", erklärte sie.
"Tatort"-Quote war dennoch gut
Trotz der zahlreichen kritischen Stimmen war der Leipziger "Tatort" quotentechnisch ein Erfolg. Thomalla dazu: "Ich möchte mich bei unseren über 9,4 Millionen Zuschauern bedanken, die am letzten Sonntag eingeschaltet haben!"