Dschungel-Autor lästert über Walter Freiwald "Die Bewerbung als Papst ist sicher schon draußen"
Rund zehn Tage ist das Finale des RTL-Dschungelcamps nun her. Der richtige Zeitpunkt, um die diesjährige Staffel noch einmal Revue passieren zu lassen - und genau das tat Dschungel-Gagschreiber Micky Beisenherz im Interview mit "RP Online". Darin nahm der 37-Jährige zu den Vorwürfen Stellung, die Show sei 2015 zu langweilig gewesen, und äußerte sich mit scharfer Zunge über die Zukunftsperspektiven der Kandidaten.
Zunächst jedoch antwortete Beisenherz auf die Frage, wer das diesjährige Dschungelcamp gewonnen habe - und zwar mit den Worten: "Da soll ich mich jetzt noch dran erinnern? Das ist schon fast eine Woche her."
"Buckel trifft Burka"
Dann legte der Autor los mit der Lästerei und erklärte über Walter Freiwald: "Ich denke, die Bewerbung als Papst ist schon draußen. Vermutlich wird Walter mit seiner Tresenspinose aber Maskottchen des Berliner Thekenwesens. Er hat so einen Altherrenkörper, der ergonomisch an die Theke angepasst ist."
Außerdem stichelte Beisenherz, der seit 2009 Dschungel-Gags schreibt: "Ich würde mir wünschen, dass er als Bundespräsident den nächsten Staatsbesuch bei den Saudis macht. Unter dem Motto 'Buckel trifft Burka'. Wenn wir schon Wulff zu den Saudis schicken, können wir auch gleich Freiwald nehmen. Das gönn ich denen."
Aurelio "kriegt jeden Verkehr aufgelöst"
Doch auch Ex-"Bachelorette"-Macho Aurelio Savina, der sich im Dschungel äußerst zahm präsentierte, bekam sein Fett weg. "Aurelios Siege haben alle nur im Konjunktiv stattgefunden. Er hat permanent Dinge angekündigt, es ist aber nie was passiert", so Beisenherz gegenüber "RP Online". Bei der Schatzsuche, bei der er eine Nacht mit Sara Kulka in einer Hütte verbringen sollte, habe Aurelio sie gar "aus dem Beischlaf herausgeredet". Beisenherz weiter: "Den müsste man in Mexico City auf eine Kreuzung stellen. Der kriegt jeden Verkehr aufgelöst."
Die größten Karrierechancen räumt er Tanja Tischewitsch und Dschungelkönigin Maren Gilzer zu: "Tanja Tischewitsch kann bei Youtube mit Schminktipps Millionen erreichen. Maren Gilzer kann man bedenkenlos in Talkshows einladen, eine attraktive Frau in den besten Jahren."
"Bewohner haben Zeit in Hoeneß-Manier abgesessen"
Zu der Kritik an der vermeintlichen Ereignislosigkeit der gerade ausgestrahlten Staffel sagte der Dschungel-Autor: "Wir waren sehr verwöhnt von der letzten Staffel mit Larissa Marolt. Manchmal agieren die Bewohner eben nicht so gut miteinander." Dann holte Beisenherz noch einmal zum Schlag gegen die diesjährigen Kandidaten aus: "Dieses Dschungelcamp war ein Argument gegen das bedingungslose Grundeinkommen. Die Bewohner haben ihr Geld bekommen und die Zeit dann stumpf in bester Hoeneß-Manier abgesessen. Der eine oder andere Teilnehmer hat nicht verstanden, dass es eine Show ist."
Für die Autoren selbst sei es dieses Jahr aufgrund der relativen Ereignislosigkeit im Camp überhaupt nicht langweilig gewesen: "Für uns war es einfach mehr Arbeit."
Von einer Krise keine Rede
Dennoch könne man bei einem Marktanteil von durchschnittlich über 40 Prozent in der jungen Zielgruppe nicht von einer Dschungelcamp-Krise sprechen. "Aber die Macher werden ihre Schlüsse gezogen haben und die eine oder andere Veränderung fürs nächste Jahr bereithalten", so der Autor.