Nach Weggang von der ARD Marc Bator erlebt Bedeutungsverlust

"Bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe", lautete früher ein Slogan der Öffentlich-Rechtlichen. Und wie Marc Bator jetzt im Interview mit "Bild am Sonntag" erzählt, durfte man das offenbar durchaus wörtlich nehmen. Nach seinem Weggang von der ARD-"Tagesschau" erlebt der Nachrichtensprecher nun einen Bedeutungsverlust.
"Ich war noch keine drei Wochen bei der 'Tagesschau' weg, da blieben die Einladungen aus", sagte der jetzige "Sat.1 Nachrichten"-Moderator der "BamS". Bei einer Gala in Hamburg habe er mit seiner Frau früher "immer Plätze in der ersten oder zweiten Reihe" bekommen. "In diesem Jahr hieß es, wir könnten uns irgendwo hinten hinsetzen, falls da noch Plätze frei wären. Ansonsten müssten wir stehen." Ob sie das getroffen habe? "Nein, wir haben gelacht. Uns war klar, dass es so kommt", sagte Bators Frau Helen.
Wechsel hat sich dennoch gelohnt
Der 41-Jährige zeigt sich trotz seines Bedeutungsverlusts zufrieden mit seiner Entscheidung, von der ARD zu Sat.1 zu wechseln. Für den Privatsender spricht er seit 2013 die Nachrichten, zog dafür von Hamburg nach Berlin. Er habe jetzt mehr Zeit für die Familie und keine Schichtdienste mehr. Und: "Ich verdiene etwas mehr als bei der 'Tagesschau'."