"Miss Sportschau" kehrt zurück Monica Lierhaus feiert ihr Comeback bei der WM 2014 in Brasilien
Sie gehörte zu den beliebtesten Sportmoderatorinnen im deutschen Fernsehen. Dann erlitt sie bei einer OP eine Gehirnblutung und musste wieder von Null anfangen. Fünf Jahre lang hat Monica Lierhaus dafür gekämpft, wieder ihren Traumberuf ausüben zu dürfen. Nun klappt es endlich. Laut einem Bericht der "Welt" gibt sie ihr Comeback bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
Die 43-Jährige wird für den Bezahlsender Sky Sport News vor und während der WM 2014 in Brasilien Interviews mit Spielern und Funktionären führen, berichtet die Tageszeitung. Damit kehrt die Sportreporterin der ARD den Rücken und wieder in ihre alte Heimat ins Pay-TV zurück. Beim Sky-Vorgänger Premiere war Lierhaus bis 2003 beschäftigt, bevor sie zur ARD wechselte.
Sie freut sich auf Jogi Löw
Lierhaus wird in Brasilien Fußball-Größen wie Joachim Löw treffen und interviewen, bestätigte der Sender Sky am Freitag den "Welt"-Bericht. "Auf ihn freue ich mich sehr", sagte Lierhaus.
"Kehre zu Freunden und langjährigen Weggefährten zurück"
"Bei Sky Sport News kehre ich zu Freunden und langjährigen Weggefährten zurück. Acht Jahre nach meiner letzten Weltmeisterschaft wieder live vor Ort zu sein und Spieler und Trainer zu interviewen, das zu schaffen, war immer mein Ziel. Jetzt freue ich mich auf viele gute Gespräche und eine tolle Zeit vor und während der WM," kommentiert Monica Lierhaus weiterhin ihre neue Aufgabe.
"Es ist wunderbar, Monica Lierhaus bei Sky zu sehen"
Carsten Schmidt, der Sport-Vorstand bei Sky, heißt sie herzlich willkommen: "Es ist wunderbar, Monica Lierhaus wieder bei Sky zu sehen. Von ihrer langjährigen Erfahrung im Sportjournalismus und im Spitzenfußball werden Zuschauer und Kollegen von Sky Sport News HD sehr profitieren. In ihrer Interviewreihe wird sie den Sky Abonnenten exklusive Einblicke gewähren und mit ihrer Persönlichkeit die WM-Berichterstattung auf Sky Sport News HD besonders machen."
Folgenschwere OP liegt schon über fünf Jahre zurück
Die frühere "Sportschau"-Moderatorin hatte im Januar 2009 bei einer Operation am Kopf eine Gehirnblutung erlitten und war danach für mehrere Wochen ins künstliche Koma versetzt worden. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus musste sie alltägliche Dinge wie Reden, Schreiben, Gehen und Lesen wieder neu lernen.
"Bin ein ungeduldiger Mensch"
"Ich bin ein wahnsinnig ungeduldiger Mensch, mir konnte es auch vor dem Unfall nicht schnell genug gehen. Und nun stellen Sie sich vor, dass jemand wie ich plötzlich alles neu lernen muss", sagte die 43-Jährige der "Welt".
Ihr Ziel hat ihr Kraft gegeben
Unter anderem das Ziel, bei der WM 2014 wieder als Sportjournalistin zu arbeiten, habe ihr dabei sehr geholfen, berichtete die Moderatorin: "Das war etwas, was ich mir in schweren Stunden immer wieder in Erinnerung gerufen habe und was mir Kraft gegeben hat."