"Wer wird Millionär?" Kandidat Alf verschweigt Frau seine Teilnahme
Das gab's noch nie. Kandidat Alf Richter aus Potsdam hat seiner Frau ganz bewusst verschwiegen, dass er bei "Wer wird Millionär?" teilnimmt. Der völlig verblüffte Günther Jauch wollte das zuerst nicht glauben. Doch der 43-jährige Lehrer lieferte in der Show sogar eine - mehr oder weniger akzeptable - Begründung für seine Geheimniskrämerei.
Seine Liebste habe er im Glauben gelassen, dass er beim Volleyballspielen sei. Der Grund, dass er sie nicht über seine Teilnahme bei der Show in Kenntnis gesetzt hatte, lieferte er gleich mit: "Sie ist Brasilianerin, die sind ja immer etwas euphorischer. Sie würde sich schon ausmalen, was man mit dem Geld machen könnte." Wow, dieses Statement hat gesessen. Denn angesichts der anzunehmenden Konsumfreude seiner Frau hat der Sport- und Geographielehrer gleich mal die Sicherheitsvariante gewählt.
Leichte Fragen und ein guter Riecher
Die Sicherheitsvariante wählte der Samba-erprobte Kandidat auch beim Spiel mit Jauch, und kam damit recht weit. Zwar profitierte er auch von seinem Rateglück sowie von vergleichsweise leichten Fragen wie bei 16.000 Euro: "Die Paulskirche in Frankfurt am Main trägt den Beinamen 'Wiege der deutschen...'? A: Demokratie (richtig), B: Wirtschaft, C: Sprache, D: Braukunst."
Bei der 64.000-Euro-Frage "Die dreistreifige Bake...? A: eröffnet die Kieler Woche, B: zählt zu den Tagfaltern, C: weist den Chefpiloten aus, D: steht vor Bahnübergängen (richtig)" meinte sogar Jauch, dass diese "nicht so schwer" gewesen sei. Aber dennoch hatte Alf Richter über weite Teile seiner Runde auch den richtigen Riecher.
Knapp an 125.000 Euro vorbeigeschrammt
Sogar bei der 125.000-Euro-Frage "Wen kann man im internationalen Morsecode schreiben, ohne einen einzigen Strich zu verwenden? A: Hesse (richtig), B: Bayer, C: Thüringer, D: Rheinland-Pfälzer" hätte er mit seinem Laienwissen zu Morsecodes richtig gelegen. Doch weil er mit seiner Frau unbedingt ins brasilianische Recife umziehen wolle und sich dort auch schon als Sportlehrer beworben habe, machte er mit 64.000 Euro in der Hand Schluss. Eines ist aber sicher: Seine Frau wird vor Freude über den unerwarteten Geldsegen außer sich sein.