Fortsetzung von "Anna" war geplant Patrick Bach: "Wäre Silvia nicht tot, hätten wir jetzt unser TV-Comeback"
Was für eine traurige Nachricht: Hätte "Anna"-Darstellerin Silvia Seidel sich nicht vor einem Jahr das Leben genommen, könnten Fans sie jetzt wahrscheinlich wieder im Fernsehen bewundern. Denn Seidel und ihr ehemaliger Kollege Patrick Bach hatten kurz vor ihrem Tod Probeszenen mit Sat.1 für eine Fortsetzung der beliebten Weihnachtsserie gedreht. "Anna und Rainer dreißig Jahre später" wäre der Titel des Serie gewesen.
"Wäre sie nicht gestorben, hätten wir jetzt vielleicht unser Comeback im Fernsehen", sagt Bach der "B.Z.". In der Serie "Anna" hatte er den im Rollstuhl sitzenden Freund der Hauptfigur Anna Pelzer gespielt. "Wir wären verheiratet, hätten zwei Kinder", erzählt er weiter. Nach dem Drehbuch für die geplante Serie wäre sie Yoga-Lehrerin, er wäre Polizist und könne wieder laufen.
Silvia Seidel hatte sich im August 2012 im Alter von 42 Jahren das Leben genommen. Angeblich habe sie an Depressionen gelitten. "Die Situation als Schauspieler ist nicht einfach", sagt Bach. "Silvia wollte ihr Kinder-Image nicht mehr. Vielleicht war das ein Fehler, man muss immer da weitermachen, wo man steht."
"Anna": Erfolg und zurück
Seidel wurde 1987 mit der ZDF-Weihnachtsserie "Anna" zum Teenie-Idol. Nachdem bis zu zwölf Millionen Zuschauer die Fernsehserie verfolgt hatten, gab es auch einen "Anna"-Kinofilm. In den Folgejahren konnte Seidel nicht mehr an den großen Erfolg anknüpfen. Der Kinofilm "Ballerina" oder auch die Sat.1-Serie "Quer durch die Galaxie und dann links" floppten. Hinzu kamen schwere Schicksalsschläge: 1992 nahm sich ihre depressive Mutter das Leben.