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Peta wirft "ZDF-Fernsehgarten" "Missbrauch von Tieren" vor


Auftritt von EM-Orakel
Peta wittert "Missbrauch von Tieren" im "ZDF-Fernsehgarten"

Von t-online, dra

27.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Andrea Kiewel: Sie moderiert auch in diesem Jahr den "ZDF-Fernsehgarten".Vergrößern des Bildes
Andrea Kiewel: Sie moderiert auch in diesem Jahr den "ZDF-Fernsehgarten". (Quelle: IMAGO/ BOBO)
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Beim "ZDF-Fernsehgarten" sollte ein Tier-Orakel den Verlauf der EM 2024 prophezeien. Doch der Auftritt des Vierbeiners wird jetzt scharf von Peta kritisiert.

Die EM 2024 war am vergangenen Sonntag, dem 23. Juni, großes Thema im "ZDF-Fernsehgarten". Wenige Stunden vor dem letzten Gruppenspiel Deutschlands gegen die Schweiz wurde in der Sendung über den Ausgang der Partie spekuliert. Ein ganz besonderer Gast sollte vorhersagen, welche Mannschaft als Sieger hervorgehen wird: das Orakel-Frettchen namens Tao Tao. Doch sein Auftritt ruft jetzt die Tierschutzorganisation Peta auf den Schirm.

Die Tiertrainerin Aurelia Franke-Hornung brachte den Vierbeiner, der teils auch in Filmen zum Einsatz kommt, mit auf den Mainzer Lerchenberg. Er sollte über einen kleinen Hindernisparcours zu einer von zwei Futterschalen laufen, wobei eine symbolisch für das deutsche Team und die andere für die Schweiz stand. Kurz vorher wollte Moderatorin Andrea Kiewel das Frettchen noch einmal auf den Arm nehmen, bereute das jedoch schnell, als das Nagetier plötzlich zubiss. "Ich hab's gewusst, der beißt", schrie die Moderatorin kurz auf und machte sofort weiter im Programm.

"Missbrauch von Tieren für die Einschaltquote"

Tao Taos Auftritt war für Kiewel trotz des Angriffs ein Highlight der Sendung, Peta-Fachreferent Peter Höffken bewertete die Szene hingegen kritisch. Er erklärte am Dienstag in einer Medienmitteilung: "Es ist traurig, dass bei Andrea Kiewel und der ZDF-Redaktion noch immer nicht die Information angekommen ist, dass Wildtiere nichts auf der Bühne zu suchen haben." Franke-Hornung hatte zuvor im ZDF allerdings betont, dass Frettchen nicht zu den Wildtieren, sondern mittlerweile zu den Haustieren zählten und nicht in freier Natur überleben könnten.

In seiner Kritik führte Höffken auch an, dass die Tiere aufgrund der unbekannten Umgebung und der Geräuschkulisse unter "immensem Stress" stehen. Auftritte wie im ZDF seien zudem häufig mit stundenlangen Transporten verbunden. "Dass Beteuerungen der Tiertrainer, den Tieren ginge es gut und sie seien ungefährlich, nur Lippenbekenntnisse sind, um lukrative Aufträge zu erhalten, dürfte Frau Kiewel nun hoffentlich klar sein. Das ZDF sollte schnellstens den Missbrauch von Tieren für die Einschaltquote hinter sich lassen", forderte Höffken.

Ob Tao Tao noch einmal in der Sendung zu sehen seien wird, ist ohnehin fraglich. Das Orakel lag nämlich falsch. Anstatt eines Siegs holte das deutsche Team am Sonntag ein 1:1 gegen die Schweiz.

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