"Always On The Run" Er singt für Deutschland beim ESC-Finale
Beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest traten prominente Künstler wie Marie Reim und Max Mutzke an. Doch den Sieg holte ein anderer.
Der Sänger Isaak startet für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö. Isaak konnte sich in der Nacht zu Samstag mit seinem Lied "Always On The Run" beim Vorentscheid in Berlin durchsetzen. Auf Platz zwei folgte Max Mutzke.
Der 29-Jährige landete einen Überraschungssieg. Seine Vermutung, warum er den Vorentscheid gewonnen hat? "Vielleicht war es die Ruhe, die ich mir bewahrt habe", sagte er im Anschluss an seinen Sieg. "Ich war 100 Prozent bei mir." Er habe alle Analysen und alle Spekulationen im Netz vorab ausgeblendet. Isaak belegte im Publikumsvoting den ersten Platz. Auch bei der internationalen Jury stand Isaak am höchsten im Kurs. Er erhielt insgesamt 74 Punkte. Max Mutzke bekam 55 Punkte von der internationalen Jury und war auch im Publikumsvoting auf Platz zwei.
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Seinen ersten Auftritt hatte er den Angaben nach 2011 im Rahmen der Sendung "X-Factor". Während der Corona-Pandemie gewann er die digitale Talentshow "Show your Talent". Auf seiner Homepage beschreibt er sich als Singer und Songwriter, seine bevorzugte Sprache ist Englisch. Gerne singt er Balladen, fordert aber auch ebenso gerne sein Lungenvolumen heraus, heißt es dort. Sein Song "Baby Steps" hat es in einige Charts geschafft, bei iTunes stand er ganz oben. Er ist nach Angaben des NDR zweifacher Vater.
Max Mutzke galt eigentlich als Favorit
Zur Auswahl standen neun Kandidaten. Die Show im Ersten und auf One wurde von Barbara Schöneberger moderiert. Zu den bekanntesten Anwärtern zählte der Musiker Max Mutzke (42), der beim ESC vor 20 Jahren international den achten Platz belegt hat. Dennoch reichte es nicht für ihn. Isaak und seine Reibeisenstimme kamen am besten an. Gute Chancen hatten ESC-Kenner auch dem Singer-Songwriter Ryk (34) eingeräumt. Die Schlagersängerin Marie Reim (23) bekam Rückenwind von Musikern wie Beatrice Egli oder Nino de Angelo und von ihren Eltern Matthias und Michelle Reim – alles Kolleginnen und Kollegen aus der Schlagerbranche.
Unter den Bewerbern war auch der Musikmanagement-Student Floryan (28), der vergangene Woche in der Show "Ich will zum ESC!" den letzten offenen Startplatz im Vorentscheid erhalten hat.
Beim Vorentscheid gab es ein zweiteiliges Votum. 50 Prozent der Stimmen liefert das Publikums-Voting, die anderen 50 Prozent die Entscheidung vergibt eine internationale Jury. Das ESC-Finale findet am 11. Mai im schwedischen Malmö statt.
- Nachrichtenagentur dpa
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