Tränen im Dschungel: Thorsten Legat spricht über seinen gewalttätigen Vater

Tag drei im Dschungel und so langsam werden die Gespräche emotional. Vor allem die von Thorsten Legat. Der Sportler redet am Lagerfeuer erneut über seine traurige Kindheit.

Anmerkung der Redaktion: Der Inhalt dieses Artikels stammt aus der Dschungelcamp-Folge, die erst am 18. August im linearen TV zu sehen sein wird, aber schon jetzt bei RTL+ verfügbar ist.

Zum 20-jährigen Jubiläum von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" hat RTL 13 Ex-Bewohner erneut ins Dschungelcamp geschickt. 13 ehemalige Kandidaten, die über die zwei Jahrzehnte im Gedächtnis geblieben sind und in ihrer Staffel für Furore gesorgt haben. Promis wie Kader Loth, Giulia Siegel, Eric Stehfest oder Mola Adebisi bekamen vom Kölner Sender eine zweite Chance.

Auch Thorsten Legat nimmt acht Jahre nach seiner letzten Dschungelcamp-Teilnahme erneut an dem Format teil – und der Ex-Fußballer hat nicht vergessen, wie die Show funktioniert. Die Zuschauer wollen Kasalla, Tränen und Emotionen. Als der 55-Jährige gemeinsam mit Danni Büchner die Nachtwache hält, spricht er mit ihr über seine dramatische Kindheit. "Ich wünschte mir, dass ich ein anständiges Leben geführt hätte als Kind", sagt der Sportler geknickt.

"Wenig Liebe, mehr Schläge"

"Ihr könnt euch leider nicht vorstellen … wenn man hilflos in der Ecke sitzt und da kommt ein Mann", erinnert er sich im Gespräch mit Danni Büchner zurück, "kommt nach Hause, halb betrunken, Brille auf halb acht, hat so ein Kreuz gehabt wie so ein Gorilla, kräftig wie so ein Bulle, zieht die Jacke aus und verhaut uns. Was willst du denn da machen? Wenn du sechs, sieben Jahre alt bist?"

Der Sportler kämpft mit den Tränen. "Du bist hilflos. Und dann siehst du, wie er deine Mama verprügelt, mit dem Bambus ins Gesicht schlägt, mit der Faust. Ich werde verrückt." Im Dschungeltelefon fasst Thorsten Legat zusammen: "Wenig Liebe, mehr Schläge. […] Jahrzehnte voller Erniedrigung." Sein Vater habe "die ganze Familie tyrannisiert".

Über seine traurige Vergangenheit hatte der Fußballer auch 2016 im Dschungel gesprochen. Damals saß er mit Menderes Bagci am Lagerfeuer. "Mein Vater hat meine Familie tyrannisiert, geschlagen", sagte er vor acht Jahren. "Das Schlimmste für mich war, als er uns missbraucht hat." Er habe ihn "gehasst, wie die Pest". "Wenn man von der väterlichen Seite nichts bekommt, dann stimmt da etwas nicht. Das trägt man auch sein ganzes Leben mit sich."

Am 15. August startete "Ich bin ein Star – Der Showdown der Dschungel-Legenden" auf RTL+. Im linearen Fernsehen fiel der Startschuss der Sondersendung anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Show erst einen Tag später. Moderiert wird das Dschungelcamp wie gewohnt von Sonja Zietlow und Jan Köppen.

"Ich bin ein Star – Der Showdown der Dschungel-Legenden" findet in diesem Jahr allerdings nicht in Australien statt, sondern in Südafrika. Zudem wurde die Show aufgezeichnet. Die Dreharbeiten liegen mehrere Wochen zurück.