Wegen Mobbingvorwürfen "Mindestens zehn" Ex-Angestellte wollen gegen Herzogin Meghan aussagen
Kurz vor Ausstrahlung des Enthüllungsinterviews von Meghan und Harry Anfang März kamen aus Palastkreisen Mobbingvorwürfe gegen die Ex-Schauspielerin auf. Nun wird bekannt, dass Mitarbeiter "Schlange stehen", um in der diesbezüglichen Untersuchung auszusagen.
Einige Palastmitarbeiter machten Anfang März öffentlich, dass Herzogin Meghan sie gemobbt habe. Sie und Prinz Harry wiesen diese Vorwürfe von sich. Alles das, noch bevor das Interview mit Oprah Winfrey ausgestrahlt wurde, in dem wiederum das Paar schwere Anschuldigungen erhob. Nun soll aufgeklärt werden, was an den Mobbingvorwürfen gegen Meghan dran ist. Der britische "Mirror" berichtet von Details.
Worum geht es genau?
Doch von vorne: Die "Times" hatte im März berichtet, dass nach der Hochzeit von Meghan und Harry 2018 innerhalb des Kensington-Palastes eine Beschwerde gegen Meghan wegen Mobbings die Runde machte. Demnach sollen unter anderen zwei persönliche Assistentinnen der ehemaligen US-Schauspielerin wegen des hohen Drucks hingeworfen haben, den Meghan aufgebaut habe. Von Demütigungen und Tränen sei die Rede gewesen. Das gehe aus internen Palast-E-Mails hervor, die dem Blatt zugespielt worden seien. Was genau Meghan vorgeworfen wird, blieb unklar.
Meghans Anwälte bezeichneten die Vorwürfe in einem Schreiben an die "Times" als "kalkulierte Schmutzkampagne, die auf irreführender und schädlicher Falschinformation beruht". Es sei kein Zufall, dass diese "verzerrten, einige Jahre alten Vorwürfe" an die britische Presse herangetragen würden, kurz bevor Meghan und Harry "offen und ehrlich über ihre Erfahrungen der vergangenen Jahre" sprechen wollten.
Palast lässt die Vorwürfe untersuchen
Der Buckingham-Palast hatte nach der Veröffentlichung der "Times" mitgeteilt, dass die Personalabteilung die Vorwürfe untersuchen werde. Man sei deswegen "sehr besorgt". Die involvierten Angestellten, auch frühere, sollten dabei eingebunden werden. Das Königshaus werde Mobbing oder Belästigung am Arbeitsplatz nicht tolerieren, hieß es in einem schriftlichen Statement.
Nun berichtet der "Mirror", dass es zum "brutalen Showdown" zwischen Meghan und dem Palast kommen könnte. Noch habe die 39-Jährige nicht persönlich zu den Anschuldigungen ausgesagt. Auf der anderen Seite hätten sich bereits ehemalige Mitarbeiter der Royal Family gemeldet, um bei der unabhängigen Untersuchung durch eine Anwaltskanzlei, die bereits im März aufgenommen wurde, auszusagen – "mindestens zehn" von ihnen würden dem Blatt zufolge "Schlange stehen".
Ein Insider erklärte, dass davon ausgegangen wird, dass Meghan, die Herzogin von Sussex, "alle gegen sie erhobenen Anschuldigungen bestreiten wird". Meghan beharre "darauf, dass die Mitarbeiter ihrem Job nicht gewachsen waren und nicht mit dem Druck umgehen konnten, für sie zu arbeiten und zu verstehen, wie sie die Dinge geregelt haben wollte".
- "Mirror": "Meghan Markle heading for 'brutal showdown' with Buckingham Palace over 'bullying' probe" (engl.)
- Nachrichtenagentur dpa