"Megxit" beginnt Harry und Meghan werden sich monatelang zurückziehen
Nach der Verkündigung des Rücktritts von Prinz Harry und Herzogin Meghan, gibt es viele organisatorische Fragen. Wie soll es ab dem 1. April weitergehen? Immer mehr Informationen dazu werden bekannt.
Der britische Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan haben ihre Jobs als Vollzeit-Royals aufgegeben und gehören ab dem 1. April nicht mehr zum engeren Kreis des Königshauses. Ihren letzten Tag als "Königliche Hoheiten" verbringen die beiden in Kalifornien, wohin Harry und Meghan Berichten zufolge kürzlich gezogen sind.
Angesichts ihres Ausscheidens aus dem Königshaus nahmen der 35-Jährige und seine drei Jahre ältere Frau auch Abschied von ihren elf Millionen Fans auf Instagram. Und nicht nur das: Das Paar verabschiedet sich nicht nur von Instagram, sondern auch von der Öffentlichkeit. Wie ein Sprecher bestätigt, wollen Harry und Meghan "die nächsten Monate damit verbringen, sich auf ihre Familie zu konzentrieren und weiterhin alles zu tun, was es kann, um ihre bereits bestehenden gemeinnützigen Bindungen zu unterstützen und mit ihnen zusammenzuarbeiten". Und welche Änderungen kommen sonst noch auf Harry und Meghan zu?
Neue Organisation in Planung
Die Pläne für die "Sussex Royal Foundation" zum Beispiel würden ebenfalls nicht weitergeführt werden, stattdessen werde sich das Paar auf den Aufbau einer neuen gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisation konzentrieren, berichtet "Harper's Bazaar". Geschäftsführerin der Organisation soll Catherine St-Laurent werden, die ehemalige Direktorin von Pivotal Ventures, und neue Stabschefin des Ehepaares.
Prinz Harrys nachhaltiges Tourismusunternehmen "Travalyst" solle dem Bericht zufolge nun als unabhängige gemeinnützige Organisation in Großbritannien neu gegründet werden. Er arbeite derzeit mit Partnern zusammen, um besser zu verstehen, wie sie "bei der globalen Erholung" im Zusammenhang mit der Kontrolle der Covid-19-Pandemie geholfen werden könne.
PR-Firma übernimmt Medienanfragen
In Zukunft sollen die Medienbeziehungen des Ehepaares zwischen den USA und dem Rest der Welt von der PR-Firma Sunshine Sachs in New York verwaltet werden. James Holt, ehemaliger Berater der Royal Foundation, soll sich künftig um die Medienbeziehungen zu Großbritannien kümmern.
Zudem sollen die Royals bereits ihre eigenen privaten Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben. Die Berichterstattung und Spekulation über Sicherheitsmaßnahmen, so ein Sprecher, würden das Risiko für Harry und Meghan erhöhen. Weitere Statements werde es dazu nicht geben.
Harry und Meghan "bleiben ihren königlichen Schirmherrschaften verpflichtet", berichtet das Magazin. Sie würden auch ihre Titel "Königliche Hoheit" behalten, sie allerdings nicht mehr benutzen. Die neuen Vereinbarungen sollen in zwölf Monaten überprüft werden.
Kritik: "Berühmtheit der Pflicht vorgezogen"
Harry und Meghan hatten zu Jahresbeginn überraschend – und offenbar ohne die Queen vorher zu konsultieren – verkündet, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und finanziell auf eigenen Füßen stehen zu wollen. Meghan sei mit dem Leben innerhalb der jahrhundertealten Institution zutiefst unzufrieden gewesen, berichteten die Medien. Gleichzeitig beschwerte sich das Paar über die Aufdringlichkeit der Presse.
Im Königshaus begannen nach der einseitigen Verkündung fieberhafte Beratungen, an deren Ende der Buckingham-Palast mitteilte, dass Harry und Meghan ab dem 1. April keine offiziellen Termine mehr im Auftrag von Königin Elizabeth II. wahrnehmen werden. Sie werden ab Mittwoch auch keine öffentlichen Gelder mehr erhalten.
Besonders in der britischen Presse wurde der Abschied des Paares mit Kritik überzogen: "Harry und Meghan haben Berühmtheit der Pflicht vorgezogen", schrieb die "Times". "Nach Kalifornien umzuziehen, und zwar jetzt, entfacht nur die Verärgerung, die viele über die Handlungen des Paares in den vergangenen Monaten empfinden."
Das Paar soll mit Sohn Archie nach einem längeren Zwischenstopp in Kanada inzwischen in Los Angeles leben. Es ist die Heimat der 38-jährigen Meghan; Ihre Mutter Doria Ragland lebt in der US-Metropole. US-Präsident Donald Trump twitterte bereits im unwirschen Ton, dass die USA nicht für den Personenschutz der Familie aufkommen werde. "Sie müssen zahlen!", schrieb er bei Twitter.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur AFP
- The Times: "Harry and Meghan have chosen celebrity over duty" (englisch)Twitter: Profil von Donald Trump
- Harpers Bazaar: "Prince Harry and Duchess Meghan Share a Final Update as Senior Working Royals" (englisch)