Nach Epstein-Skandal Prinz Andrew wird nicht zum Admiral befördert
Der 60. Geburtstag von Prinz Andrew steht kurz bevor. Wie nun bekannt wurde, wird der Sohn von Queen Elizabeth an diesem Tag nicht wie geplant befördert. Grund ist die anhaltende Epstein-Affäre.
Der britische Prinz Andrew wird vorerst nicht wie vorgesehen an seinem 60. Geburtstag zum Admiral befördert. Das teilte der Buckingham-Palast in der Nacht zum Freitag mit. Andrew hatte seine öffentlichen Aufgaben wegen der Vorwürfe gegen ihn im Missbrauchskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein vorübergehend niedergelegt.
"Der Herzog von York hat das Verteidigungsministerium darum gebeten, seine Beförderung solange zu verzögern, bis er seine öffentlichen Aufgaben wieder wahrnimmt", sagte ein Palastsprecher.
Für Prinz Andrew werden Glocken in London geläutet
Andrew hat in der Vergangenheit in der Royal Navy gedient und auch am Falkland-Krieg teilgenommen. Er schied jedoch schon vor langer Zeit aus dem aktiven Militärdienst aus. Am 19. Februar feiert er seinen 60. Geburtstag. Die Beförderung zum Admiral hätte ihm dabei aufgrund seines Status als Royal zugestanden. Die Regierung hatte zuvor die Pflicht zur Beflaggung für kommunale Behörden an Andrews Geburtstag aufgehoben. Die Glocken der Westminster Abbey sollten aber läuten, sagte eine Kirchensprecherin der britischen Nachrichtenagentur PA.
Andrew steht seit Monaten wegen seiner Verbindung zu Epstein in der Kritik. Der US-Geschäftsmann hatte über Jahre hinweg Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Er nahm sich vergangenen Sommer in einer Zelle in New York mutmaßlich das Leben.
- Nachrichtenagentur dpa