Kronprinzessin ganz privat Mette-Marit: "Als Kind war ich viel allein und etwas seltsam"
Die Kronprinzessin von Norwegen gibt in einem Interview seltene Einblicke in ihr Privatleben. Mette-Marit verrät darin, was für eine Kindheit sie erlebt hat.
Mette-Marit hat gerade ein Buch über ihre Heimat Norwegen herausgegeben. Bücher sind für die Kronprinzessin ein wichtiges Thema. Schon als Kind habe sie sich mit Literatur beschäftigt, wie sie nun in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" verrät.
"Als norwegisches Kind kam man ums Lesen nicht herum"
An das erste Buch, das Mette-Marit als Kind gelesen hat, kann sie sich heute nicht mehr erinnern. Genau im Gedächtnis seien ihr aber viele Bücher von Anne-Cath Vestly oder Astrid Lingdren, die sie als Kind verschlungen habe. "Als norwegisches Kind kam man in dieser Zeit ums Lesen gar nicht herum: Das war einfach das Einzige, was einem angeboten wurde", erklärt die heute 46-Jährige.
So war Mette-Marit als Kind
Das kam Mette-Marit sehr gelegen: "Als Kind war ich zurückhaltend und viel allein", erklärt sie. "Und vielleicht auch etwas seltsam!" Sie habe oft in einer Hängematte gelegen und die Blätter im Baum beobachtet.
Nach der Schule habe sie gern ein Don-Quichotte-Musical angehört. Heute könne sie den Text noch immer fast auswendig mitsprechen. "Und jeden Sonntag gab es eine dreistündige Matinee mit Ballett, Oper und klassischer Musik im Fernsehen, die habe ich mir tatsächlich angesehen", staunt Mette-Marit als Erwachsene über sich als Kind.
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"Diese Sicht auf Schönheit, das Wissen, dass Schönheit letztlich der Grund von Kultur ist, das hat mich stark geprägt", resümiert die Kronprinzessin weiter. "Diese Sehnsucht nach etwas anderem hat wohl damals meine Leidenschaft fürs Lesen entzündet."
- Welt: "Literatur gibt uns Gewissheit, in der Welt einen Platz zu haben" (kostenpflichtig)