Wer bezahlt das eigentlich? Die royale Hochzeit kostet über 36 Millionen Euro
Die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle am 19. Mai in Windsor wird eines der größten Ereignisse in der Geschichte der Royals – und wohl eines der teuersten.
Das Königshaus hat bereits angekündigt, für die Kosten der Feier aufkommen zu wollen. Für Musik, Blumen, Dekoration sowie Essen und Getränke und anderes müssen die Royals rund 1,9 Millionen Euro berappen. Diese Summe berechneten die Hochzeitsplaner von "Bridebook", der Nummer 1 der britischen Wedding-Planner-Apps und Hochzeitswebsites.
Partylocation
Für die Location müssen Prinz Harry und Meghan Markle nichts zahlen, immerhin gehört Schloss Windsor zum Besitz der britischen Königsfamilie. Doch ein wenig Feinschliff wird doch noch gebraucht. So sollen sie ein luxuriöses Glaszelt auf dem Gelände aufstellt haben. Kostenpunkt: über 340.000 Euro. Hinzu kommt der Lohn für die Kellner und Sicherheitsleute vor Ort sowie für die Monteure des Zeltes – noch einmal 57.000 Euro.
Essen
Es gibt einen Empfang zum Mittagessen mit mehreren Gästen. Anschließend folgt das Abendessen im kleineren Kreis. Zum Lunch werden von "Bridebook" etwa 115 Euro pro Kopf berechnet, zum Dinner gut 340 Euro pro Person. Macht zusammengerechnet fast 300.000 Euro.
Außerdem haben Harry und Meghan 2.640 Bürger und Bürgerinnen nach Windsor eingeladen. Sie sollen offenbar jeweils ein Tässchen Tee und eine Blätterteigrolle bekommen. Bei über elf Euro pro Person, landet man auch hier insgesamt bei fast 30.000 Euro.
Auch die Kosten für die Hochzeitstorte dürften gewaltig sein, immerhin müssen 800 Gäste ein Stückchen davon abbekommen. Mit gut 57.000 Euro wird gerechnet.
Trinken
Wer viel isst, braucht auch etwas zum Trinken. Beim Empfang wird der royalen Etikette zufolge jedem alle halbe Stunde ein Glas Champagner serviert. Zum Essen wird für jeden eine halbe Flasche Wein berechnet. Die Drinks werden wohl aus den Kellern des Palastes kommen. Trotzdem ein teurerer Spaß – nach dem Essen will ja auch noch was getrunken werden.
Es dürften wohl bis zu 1.700 Flaschen Champagner benötigt werden. Am liebsten mögen die Royals offenbar Bollinger. Hiervon kostet eine Flasche über 90 Euro. Damit dürften allein für den prickelnden Spaß 155.000 Euro fällig werden. Für den Rest berechnet "Bridebook" noch einmal knapp 54.000 Euro.
Kleid, Make-up, Anzug
Für ihr Brautkleid soll Meghan Berichten zufolge selbst aufkommen. Dafür werden rund 342.000 Euro berechnet. Denn man geht davon aus, dass sie sich ein komplett individuelles Kleid schneidern lassen wird. Außerdem kommt ein zweites Dress für die Party am Abend hinzu. Haare und Make-up werden sich wohl auf rund 11.400 Euro belaufen.
Übrigens: Prinz Harry wird wohl eine extra geschneiderte Uniform der Royal Air Force tragen. Abends wird es sicherlich einen schicken Anzug für den Bräutigam geben. Kostenpunkt: 9130 Euro.
Eheringe
Für die Eheringe des Paares werden 6.800 Euro berechnet. Der Ring der Braut wird traditionsgemäß aus walisischem Gold sein, das in den königlichen Gewölben gelagert wird.
Während Großvater Prinz Philip und Bruder Prinz William keine Eheringe tragen, vermuten britische Medien, dass Harry in dieser Beziehung nach seinem Vater Prinz Charles kommen wird und in Zukunft einen Ring am Finger trägt.
Musik
In der Kirche gibt es Orgelmusik, einen Chor und weitere musikalische Untermalung des Gottesdienstes. Zu späterer Stunde wird es wohl einen DJ geben. Zudem gab es Gerüchte über mögliche Starauftritte – beispielsweise von Elton John oder den Spice Girls. Bei der Hochzeit von William und Kate 2011 trat Ellie Goulding auf. Die Kosten für die Musik lägen damit bei gut 342.000 Euro.
Sonstiges
Die Kosten für die Blumendeko und Brautstrauß werden auf 125.000 Euro geschätzt, für die restliche Dekration kommen noch einmal 148.000 Euro hinzu. Der Hochzeitsfotograf kostet wohl über 19.000 Euro. Besonders viel Wert dürfte Meghan auf einen hübschen Plan zum Gottesdienstablauf und eine harmonische Menükarte legen. Mit den Einladungskarten, die ebenfalls in diese Kategorie fallen und die mit goldener Tinte bedruckt waren, landet man bei gut 230.000 Euro.
Fanfaren dürfen bei einer royalen Hochzeit nicht fehlen – in diesem Fall 20 versilberte Fanfaren mit dem königlichen Wappen – 103.000 Euro. 7.644 Euro werden für die Outfits der Brautjungern – unter anderem Prinz George und Prinzessin Charlotte – berechnet.
Für Kinderunterhaltung, einen Photobooth und ein grandioses Feuerwerk dürften noch einmal fast 63.000 Euro hinzukommen. Luxuriöse Toilettenwägen werden mit fast 40.000 Euro berechnet.
Flitterwochen
Die Flitterwochen werden für Prinz Harry und Meghan Markle eine ganze besondere Zeit. Es könnte nach Namibia gehen oder auf eine karibische Insel. Für ihren Honeymoon könnten die beiden bis zu 137.000 Euro auf den Tisch legen – angeblich wird das Ganze aber von Meghan bezahlt: als "kleines" Hochzeitsgeschenk an ihren Prinzen.
Größter Kostenpunkt: Sicherheit
Doch den größten Posten in der Rechnung werden die Sicherheitsvorkehrungen ausmachen. Dafür wird der britische Steuerzahler aufkommen müssen. Erst kürzlich war herausgekommen, dass bei der Hochzeit von Prinz William und Kate im Jahr 2011 etwa rund sieben Millionen Euro an Kosten für den Polizeieinsatz anfielen.
Bei der Hochzeit von Harry und Meghan sollen die Kosten für die Sicherheit jedoch noch höher sein. Man gehe von höherer Terrorgefahr aus, zudem hat es in der Vergangenheit schon häufiger rassistische Drohungen gegen die Braut gegeben. Meghan hat vonseiten ihrer Mutter afroamerikanische Wurzeln. Man geht davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen den Staat umgerechnet über 34.000.000 Euro kosten sollen.