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RTL verschafft Karl-Theodor zu Guttenberg Job als Moderator


Ex-Verteidigungsminister als Moderator
RTL heuert Karl-Theodor zu Guttenberg an

Von t-online, sow

Aktualisiert am 27.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Karl-Theodor zu Guttenberg: Der über eine Plagiatsaffäre gestolperte CSU-Politiker wechselt ins Fernsehen.Vergrößern des Bildes
Karl-Theodor zu Guttenberg: Der über eine Plagiatsaffäre gestolperte CSU-Politiker wechselt ins Fernsehen. (Quelle: IMAGO / osnapix)
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Das kommt überraschend: Zu Guttenberg wird noch in diesem Jahr eine Rolle im Fernsehen übernehmen. RTL hat dem Ex-Minister einen Job verschafft.

Karl-Theodor zu Guttenberg steht jetzt bei RTL unter Vertrag. Der 50-Jährige werde mit dem Privatsender für zwei Streaming-Dokus zusammenarbeiten. So berichtet es RTL am Montag. Eine Nachricht, die durchaus als große Überraschung bezeichnet werden darf.

Mehr als elf Jahre ist es nun schon her, dass der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zurücktrat und sämtliche politischen Ämter im Zuge der Plagiatsaffäre um seine Dissertation niederlegte. Immer wieder wurde seither gemunkelt, zu Guttenberg könnte für ein Politik-Comeback in den Startlöchern stehen. Doch daraus wurde bislang nichts. Stattdessen wird man ihn bald vor der Kamera sehen können.

"Diese kommen noch in diesem Jahr ins Programm"

Details zur Zusammenarbeit sind noch rar. Nur so viel gibt RTL Deutschland bekannt: Man werde gemeinsam mit Guttenberg an "High-End-Dokumentationen" für das Streamingangebot RTL+ zusammenarbeiten. Worum es genau gehen wird, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber, dass zu Guttenberg das Gesicht der zwei geplanten Sendungen wird. "Zu Guttenberg wird als Moderator und Interviewer durch zwei 90-minütige Docutainment-Sendungen führen. Diese kommen noch in diesem Jahr ins Programm."

Zu Guttenberg war 2011 von der Spitze des Verteidigungsministeriums zurückgetreten. Der CSU-Politiker hatte seine Doktorarbeit zu großen Teilen von anderen Autoren abgeschrieben und dies nicht gekennzeichnet. Die Plagiatsaffäre hatte damals für viel Aufsehen gesorgt – und die zuvor vielversprechende Karriere des gebürtigen Münchners jäh beendet. Heute ist der 50 Jahre alte Ex-Politiker vor allem als Lobbyist und Unternehmensberater tätig. Unter anderem unterstützte er den umstrittenen Zahlungsdienstleister Wirecard beim Eintritt in das China-Geschäft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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