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Alec Baldwin gibt der Toten selbst die Schuld am Unglück an Filmset


Er erschoss Kamerafrau
Alec Baldwin gibt der Toten die Schuld am Unglück

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 12.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Alec Baldwin: Der Schauspieler tötete bei einem Unfall eine Kamerafrau.Vergrößern des Bildes
Alec Baldwin: Der Schauspieler tötete bei einem Unfall eine Kamerafrau. (Quelle: IMAGO / MediaPunch)
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Das Unglück am Filmset, wo Alec Baldwin die Kamerafrau Halyna Hutchins erschoss, schockierte die Welt. Nun nimmt der Fall eine neue, eher bizarre Wendung. Baldwin schiebt die Schuld auf seine erschossene Kollegin.

Hollywoodstar Alec Baldwin hat nach Angaben der Polizei am 21. Oktober 2021 bei einem Dreh zum Westernfilm "Rust" mit einer Requisitenwaffe geschossen und dabei zwei Menschen getroffen. Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins ist dabei tödlich verletzt worden. Seitdem ermitteln die Behörden in dem Fall und versuchen, das tragische Unglück zu rekonstruieren.

Zwischenzeitlich stand die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez in der Kritik, dann wieder Baldwin, weil viele Missstände bei der Filmproduktion an die Öffentlichkeit kamen. Nun meldet sich der Hollywoodstar nach längerer Pause zu Wort. Sein Vorwurf: Schuld am Tod von Hutchins sei die erschossene Kamerafrau selbst.

Baldwin soll keine Schuld am Unglück haben

Wie das Magazin "Deadline" berichtet, soll der Schauspieler, der bei "Rust" auch als Produzent tätig war, Gerichtsdokumente eingereicht haben, in denen er jegliche Schuld am Tod der Kamerafrau von sich weist und diese direkt beschuldigt.

In dem Schreiben von Baldwins Anwalt Luke Nikas heißt es: "Das ist ein seltenes Beispiel für einen Systemzusammenbruch, und jemand sollte juristisch zur Verantwortung gezogen werden für die tragischen Konsequenzen." Eine Person kann der Jurist seiner Meinung nach direkt ausschließen: "Diese Person ist allerdings nicht Alec Baldwin."

"Sie sagte ihm, er soll die Waffe höher halten"

Denn laut der Argumentation von Baldwin und seinem Rechtsbeistand habe ihm die Verstorbene vor dem Unglück Anweisungen gegeben, wie der mit der vermeintlichen Requisitenwaffe zu schießen habe. "Hutchins beschrieb Baldwin, wie er die Waffe platzieren solle", heißt es in dem Schreiben weiter. "Sie sagte ihm, er sollte die Waffe höher halten, an einen Punkt, an dem die Waffe auf sie zeigte."

Baldwin soll die Kamerafrau auch gefragt haben, ob er die Pistole spannen soll. Hutchsins soll dies bejaht haben. Immerhin gingen beide davon aus, dass in der Waffe keine scharfe Munition sei. Doch dann löste sich der tödliche Schuss.

Baldwin wollte "Rust" fertigstellen

Generell treffe Baldwin laut seines Anwalts keine Schuld, denn er hatte mit der Waffe nichts zu tun. "Alec Baldwin hat die Waffe nicht geladen, er hat die Kugeln in der Waffe nicht kontrolliert, er hat sie nicht gekauft", heißt es in der Argumentation. Und weiter: "Er war nicht für die Sicherheit am Set verantwortlich, er hat die Leute nicht engagiert."

Und es kommt noch dicker: Baldwin wollte den Film fertigstellen. Er soll die Mitwirkenden von "Rust" kontaktiert haben, wollte mit dem fertigen Film das Vermächtnis der Toten ehren. Mit dem Gewinn aus dem Film wollte er Hutchins Witwer und ihren Sohn entschädigen. Die Zivilklage des Witwers hingegen habe diese Pläne durchkreuzt, wie es in dem Statement heißt.

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