Gitarrenikone Slash "Ich bin jemand, der im Jetzt lebt"
Mit Guns N' Roses wurde er zum Weltstar und Gitarrenidol. Doch auch abseits von Axl Rose macht Slash Musik. Nun spricht er über Freundschaft und eine neu erlernte Tugend.
"Welcome to the Jungle", "Paradise City", "It's So Easy", "Civil War", das Solo in "November Rain". Gitarrist Slash hat mit seinem Spiel viele Gitarristen beeinflusst. Doch in den 90ern verkrachte er sich mit Axl Rose, machte lange Zeit mit anderen Projekten Musik. Slash's Snakepit, Velvet Revolver oder eben als Slash. Dort wird er von Sänger Myles Kennedy und der Band The Conspirators verstärkt. Dass aus dem Projekt eine echte Band, die gerade mit "4" ihr viertes Album veröffentlicht hat, hätte der Lockenkopf sich wohl nie zu träumen gewagt, wie er bei der Pressekonferenz zum neuen Werk zugibt.
"Ich bin jemand, der sehr im Jetzt lebt. Ich schaue nicht allzu oft zurück und noch weniger habe ich die Zukunft im Kopf." Eigentlich ging er nur mit der Idee an das Projekt, dass er mit Myles Kennedy ein Album aufnehme und eine Tour spiele, doch man habe schnell gemerkt, dass hier noch mehr möglich ist. "Wir arbeiten seit zwölf Jahren zusammen. Ich bin echt geschockt, dass hätte ich niemals erwartet", lacht der Gitarrist.
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Auch nicht zu erwarten: Mit Axl Rose hat Slash sich auch vertragen und seitdem steht Slash auch wieder mit Guns N' Roses auf der Bühne. Dennoch ist aus ihm und Kennedy fast schon ein ähnliches Gesangs-Gitarren-Doppel geworden wie früher mit Axl Rose. "Myles und ich haben definitiv eine Chemie, die sich weiterentwickelt", so Slash in dem Videocall weiter. "Ich könnte jetzt nichts genaues ausmachen, woran ich das festmache, aber über die Jahre hat sich das Verhältnis stets weiterentwickelt."
Und auch er selbst hat sich weiterentwickelt. Und zwar durch die Zwangspause der Pandemie. Slash: "Ich habe gelernt geduldig zu sein. Ich hatte vorher keine Geduld. Diese Corona-Pandemie hat mich aber dazu gezwungen die Dinge langsamer anzugehen."
- Pressekonferenz von Slash