Rückschlag für die Sängerin Britney Spears' Antrag im Kampf gegen Vormundschaft abgelehnt
Kürzlich beantragte Britney Spears, dass ihr Vater schnellstmöglich als ihr Vormund entlassen und die Anhörung vorverlegt wird. Das Gericht in Los Angeles ist der Bitte nicht nachgekommen.
Britney Spears' neuer Anwalt Mathew Rosengart hatte beantragt, die nächste Anhörung der Sängerin im Vormundschaftsprozess gegen ihren Vater vom 29. September auf Ende August zu verlegen, wie mehrere US-Medien, unter anderem das Branchenblatt "Variety" aus Gerichtsunterlagen zitierten. "Jeder Tag, der vergeht, ist ein weiterer Tag vermeidbaren Leids und Schadens für Frau Spears und ihren Besitz", hieß es demnach in dem Antrag.
"Die emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden von Frau Spears müssen das wichtigste Anliegen sein – und sind es", schrieb Rosengart weiter. Die "fortgesetzte Anwesenheit von Herrn Spears" als Vormund laufe den Interessen, der Gesundheit und dem Wohl seiner Mandantin zuwider, die Vormundschaft müsse sofort beendet oder zumindest ausgesetzt werden. Doch nun ist klar: Vorerst ist die Anhörung weiterhin wie geplant für den 29. September angesetzt. Eine Begründung für die Ablehnung des Antrags gab Richterin Brenda Penny vom Los Angeles Superior Court laut Medienberichten nicht.
Jamie Spears ist seit 2008 der Vormund seiner Tochter Britney Spears, die zuvor einen psychischen Zusammenbruch erlitten hatte. Gegen diese Vormundschaft kämpft die 39-Jährige schon seit geraumer Zeit. Ihr war im Juli die Wahl eines neuen Anwalts genehmigt worden. Rosengart hatte daraufhin offiziell einen Antrag eingereicht, um den Vater der Sängerin als finanziellen Vormund zu ersetzen.
So reagiert Britney Spears
Britney Spears hat nach Bekanntwerden der abgelehnten Bitte auf Instagram reagiert. Sie postete dort ein Gif von einem Mann mit einer "Free Britney"-Flagge (Deutsch: Befreit Britney) vor einem Haus.
Dazu schrieb der Popstar: "Mensch, sieh dir diese Flagge an! Ich dachte nur: 'Meine Flagge über der amerikanischen Flagge!?!?' [...] Ich weiß, dass ich in meinem letzten Beitrag gesagt habe, dass ihr meine Situation kennt, aber lasst mich klarstellen: Ihr kennt nur die Hälfte davon!" Viele Follower hätten ihr geraten, vorsichtig zu sein, mit dem was sie im Netz postet. Doch sie stellte nun klar: "Wenn ihr wirklich darüber nachdenkt, was ich durchgemacht habe, glaube ich, dass ich viel zu vorsichtig war! Eines Tages werde ich am anderen Ende leben! Eines Tages!"
Kurz darauf teilte sie ein Video, in dem ein Avocadotoast zubereitet wird. Dazu erklärte Spears: "In einem System, in dem ich mich so lange völlig hoffnungslos gefühlt habe, habe ich wenigstens eine Plattform, die ich nutzen kann. Wie Selena Gomez es am besten sagt: Die Welt kann ein böser Ort sein. Ich weiß es, du weißt es. Töte sie mit Freundlichkeit!" Doch nun werde sie sich erst einmal etwas zurückhalten, was Posts auf Social Media angeht, denn die "Nachrichten waren ziemlich fies und haben schreckliche und gemeine Lügen über mich verbreitet". Außerdem erklärte sie in Bezug auf das Video, dass sie nun "eine neue Leidenschaft im Bereich des Kochens" entwickeln wolle.
- Nachrichtenagentur dpa
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