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Cathy Hummels will mit Bikinifoto Zeichen setzen und sorgt für Ärger


Nutzer kritisieren NS-Satz
Cathy Hummels will mit Bikinifoto Zeichen setzen und sorgt für Ärger

Von t-online, JaH

12.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Cathy Hummels: Hinter ihrem neuen Foto steckt eine Botschaft.Vergrößern des Bildes
Cathy Hummels: Hinter ihrem neuen Foto steckt eine Botschaft. (Quelle: IMAGO / Future Image)

Eigentlich wollte Cathy Hummels mit ihrem Schneefoto nur ihren Standpunkt verdeutlichen: Bodykritik will sie sich nicht mehr gefallen lassen. Allerdings sorgte sie mit einem Satz unter ihrem Foto erneut für Verärgerung.

"Ich war gerade mal wieder tatsächlich draußen im Schnee und natürlich habe ich auch wieder ein Foto gemacht", erklärt Cathy Hummels ihren rund 600.000 Instagram-Followern in einer Story. Wieso sie das tue? "Weil ich mich schon auf die ganzen Menschen freue, die wieder nichts besseres zu tun haben, als mich zu bodyshamen", so die 33-Jährige. Das Bikinifoto im Schnee solle vor allem eine Aussage verdeutlichen. "Ich habe das nicht gemacht, weil ich damit kokettieren will, sondern weil ich einfach finde, wir sollten uns das nicht gefallen lassen. Soll doch jeder machen, was er will."

Zuvor hatte Hummels immer wieder negative Kommentare für ihre Figur einstecken müssen. Viele meckerten, sie sei zu dünn. Andere verstanden nicht, warum sie sich im kalten Schnee im Bikini räkeln müsse. Die Frau von Profifußballer Mats Hummels wollte dieser negativen Stimmung eigentlich mit Selbstbewusstsein entgegentreten. "Tu, was du magst. Hauptsache es macht dich glücklich", erklärte sie. Vor allem Frauen sollten ihrer Meinung nach daran denken, dass sie genauso wie sie sind, richtig seien. "Solange man keinem weh tut ist doch auch alles erlaubt, oder?", fragte Hummels.

"Jedem das Seine" – sorgt für Kritik

Doch genau das war das Problem mit ihrem neuesten Posting. Denn unter ihr Bikinifoto im Schnee schrieb die Influencerin: "Jedem das Seine." Der Satz, dessen Ursprung als philosophische Theorie auf das antike Griechenland zurückzuführen ist, wurde später durch die Nationalsozialisten geprägt. Er stand auf dem Tor des 1937 gebauten Konzentrationslager Buchenwald nahe Weimar geschrieben. Der Satz richtete sich an die Gefangenen des Lagers. So sollte ihnen eingeredet werden, sie hätten es so verdient.

Auch etlichen Nutzern der Fotoplattform fiel der Beitrag wegen des Satzes negativ auf. "Liebe Cathy, tolles Foto. Ich mag dich nur darauf aufmerksam machen, deine Aussage 'Jedem das Seine' zu überdenken", kommentierte eine Followerin freundlich. Viele andere schlossen sich ihr an, wenn auch mitunter weniger freundlich.

Einige Zeit darauf änderte Hummels ihren Beitrag, schrieb nun: "Jeder wie er mag" unter ihr Foto. Die Änderung ließ sie allerdings unkommentiert.

Verwendete Quellen
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