Weil er Männer liebt Jochen Schropp wurde als "ekelhaft" beschimpft

Dass er auf Männer steht, weiß der Moderator schon lange, aber erst vor zwei Jahren outete er sich auch öffentlich als homosexuell. Ein Grund für sein Warten: In der Vergangenheit wurde Jochen Schropp wegen seiner Sexualität gemobbt.
Jahrelang hatte "Promi Big Brother"-Moderator Jochen Schropp ein Geheimnis aus seinem Privatleben gemacht, immer wieder mit sich gerungen, seine sexuelle Orientierung öffentlich zu machen. Im Juni 2018 wagte er schließlich den Schritt und erklärte in einem offenen Brief: "Ich bin schwul".
"War unnatürlich, homosexuell zu sein"
Doch nicht nur die Auswirkungen auf seine TV-Karriere hatten den 42-Jährigen lange von dem öffentlichen Outing abgehalten, sondern auch schmerzhafte Erfahrungen aus seiner Vergangenheit. "Ich bin so aufgewachsen, dass es unnatürlich ist, homosexuell zu sein", offenbarte Jochen nun in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Er sei aufgrund seiner Homosexualität sogar heftig gemobbt worden. "Da hieß es dann oft: 'Das ist ekelhaft!'", so der Moderator. "Es war früher immer nur negativ behaftet." Selbst Handgreiflichkeiten scheuten seine Peiniger nicht. Als Teenager wurde Jochen von einer Gruppe Jungen im Freibad beschimpft und unter Wasser gedrückt. Daraufhin hatte er lange mit Schlaf- und Angststörungen zu kämpfen.
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Schwuler Arzt im TV-Märchen
Diese Zeiten liegen zum Glück lange hinter ihm. Mittlerweile geht der 42-Jährige ganz offen mit seiner Sexualität um und spielt auch vor der Kamera immer wieder schwule Rollen. Gerade erst war er als homosexueller Arzt in der ZDF-Märchen-Adaption "Schneewittchen am See" zu sehen.
Auch aus seiner Beziehung macht Jochen kein Geheimnis mehr. Im Sommer teilte er erstmals ein gemeinsames Foto mit seinem Freund auf Instagram. Dessen Identität behielt er bisher allerdings für sich.
- Bild: "Jochen Schropp früher als 'ekelhaft' beschimpft"
- Instagram: Profil von Jochen Schropp