"All das Schöne und Wertvolle" Berichte über DDR bereiten Katarina Witt "Gänsehaut"
Bis heute ist sie eine der größten Stars der ehemaligen DDR: Katarina Witt. Die zweifache Olympiasiegerin beurteilt ihre Vergangenheit in der Deutschen Demokratischen Republik auch heute noch positiv.
Die frühere Eiskunstläuferin Katarina Witt will die eigene Vergangenheit nicht abstreifen. Sie fühle sich "privilegiert", dass sie in der DDR aufgewachsen sei "und auch all das Schöne und all das Wertvolle" beigebracht bekommen habe. Die positiven Seiten des Aufwachsens in der DDR habe sie auch in ihrer späteren Laufbahn umsetzen können, sagte die zweifache Olympiasiegerin bei einer digitalen Veranstaltung von "Zeit", "Zeit"-Stiftung und der Universität Leipzig.
Die 54-Jährige äußerte sich auch zum Stand der Deutschen Einheit. In diesem Jahr sei die Berichterstattung in den Medien "über unsere Vergangenheit und Geschichten" als Ostdeutsche deutlich reflektierter gewesen als bei früheren Jahrestagen. "Das Gefühl, dass jetzt, nach den 30 Jahren, irgendwie mehr Respekt, mehr Achtung, mehr Neugier und mehr Offenheit da ist", bereite ihr "Gänsehaut", sagte Witt.
Katarina Witt stammt aus Falkensee in Brandenburg und wurde an der Jugendsportschule in Chemnitz zur Spitzensportlerin ausgebildet. 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary gewann sie jeweils olympisches Gold im Eiskunstlauf. Witt konnte außerdem noch vier Goldmedaillen bei Welt- und sechs bei Europameisterschaften für sich verbuchen.
Nach der Sportkarriere zog Witt für den "Playboy" blank
Nach ihrem Karriereende 1988 tourte sie als Eisprinzessin in Hunderten Eisshows durch die Welt, darunter "Holiday on Ice" im Jahr 1989. Nach der Wiedervereinigung gab Katarina Witt 1994 noch einmal ein Comeback im Leistungssport – und landete bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer auf dem siebten Platz.
1998 machte sie dann Schlagzeilen ganz anderer Art: Witt zog für den "Playboy" blank. Die Rechte für die weltweite Vermarktung ihrer Bilder seien dem amerikanischen Magazin damals eine siebenstellige Summe wert gewesen, so die frühere Athletin kürzlich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
- Nachrichtenagentur AFP
- Eigene Recherchen