Horst Schättle wurde 80 Jahre alt Ehemaliger ZDF-Moderator und -Redaktionsleiter ist tot

Horst Schättle ist tot. Der frühere Intendant des Sender Freies Berlin (SFB) starb in der Nacht zum Montag. Von 1966 bis 1989 arbeitete er in diversen Positionen für das ZDF.
Der in Oberndorf am Neckar geborene Horst Schättle starb in der vergangenen Nacht im Alter von 80 Jahren, das bestätigte seine Familie. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland habe Horst Schättle viel zu verdanken, erklärte Patricia Schlesinger, die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg in einer Pressemitteilung zu seinem Tod.
"Er trat für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein"
"Er ist einer der entscheidenden Wegbereiter der Fusion des SFB und des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg zum rbb." Seine journalistischen Kompetenzen und seine medienpolitische Weitsicht "gingen bei ihm Hand in Hand". Er habe "zentrale programmliche und strukturelle Akzente" gesetzt. "Gleichzeitig trat er immer wieder für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Wir trauern mit seiner Familie", so Schlesinger.
Schon 1966 fing Schättle beim ZDF an, damals noch als freier Journalist. Zwei Jahre später wurde er Hauptstadt-Korrespondent in Bonn. Die Leitung der Hauptabteilung Innenpolitik übernahm er 1977, danach ging er 1983 als ZDF-Studioleiter nach Paris. Nach Deutschland kam er 1988 zurück und wurde Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik.
Moderator der Sendung "Auslandsjournal"
Während dieser Zeit war er gleichzeitig der Moderator der Sendung "Auslandsjournal" und agierte als Kommentator zu außen- und sicherheitspolitischen Themen. 1989 ging Schättle zum Sender Freies Berlin. Dort arbeitete er zunächst als Programmdirektor Fernsehen. Von 1998 bis 2003 war er Intendant beim SFB.
- Presseportal: "rbb trauert um ehemaligen SFB-Intendanten Horst Schättle"
- Eigene Recherche