Lokale Unterschiede So viel verdienen die Chefs und Azubis bei der ARD
Die ARD gibt eine neue Gehaltstabelle heraus, in der die Sendeanstalt verrät, wieviel ihre Mitarbeiter auf den jeweiligen Positionen verdienen. Auch die Chefetage legt ihre Finanzen offen.
Die Gehälter der Mitarbeiter der ARD, zu der auch lokale Sender wie der BR oder der WDR gehören, sind tariflich festgelegt und mit Gewerkschaften abgesprochen. "Die Tarifstrukturen und zugehörigen Tabellen sind in der ARD weitgehend identisch, es gibt in den Landesrundfunkanstalten jedoch Unterschiede in der Anzahl der Vergütungsgruppen und -stufen", heißt es in dem Bericht über die Gehälter von 2019, den die ARD am Donnerstag veröffentlicht hat.
Die Gehälter würden davon ausgehen, wie komplex oder arbeitsintensiv ein Job sei. Auch wie viel Berufserfahrung ein Arbeiter mitbringe, sei ausschlaggebend, wie hoch das Gehalt ist. Es könne bis zu 20 Jahre dauern, bis man das Maximalgehalt erreicht.
Das verdienen die Chefs der ARD
Was man als Intendant oder Intendantin verdient, hängt zudem sehr vom Standort ab. Beim WDR etwa verdient man 395.000 Euro im Jahr. Spitzenwert bei den Intendanten! Der BR folgt mit 388.000 Euro per anno. Das Schlusslicht der neun Sendeanstalten bildet das Intendantenjahresgehalt von 245.000 Euro beim SR.
Auch das Grundgehalt der Direktorinnen und Direktoren der Landesrundfunkanstalten der ARD ist alles andere als schlecht. Beim NDR kann man 19.989 Euro im Monat verdienen. Auf dem letzten Platz der ARD-Gehälter liegt wieder der SR. Hier beträgt das monatliche Grundeinkommen noch 14.202 Euro.
Doch in der ARD sitzen nicht nur Intendanten und Direktoren, sondern auch Redakteure, Kameramänner und -frauen oder Azubis. So verdienen Redakteure und Redakteurinnen in der niedrigsten Gehaltsstufe 3.681 und können bis zu 10.728€ pro Monat verdienen. Ein Auszubildender im ersten Lehrjahr bekommt 764 Gehalt. Im dritten Jahr sind es dann aber immerhin 1.207 Euro.
- ARD.de: "Gehälter und Vergütungen in der ARD"