Streit um Vormundschaft Versteckte Botschaften? Fans wollen Britney Spears "befreien"
Seit dem Skandal 2008, als sie nach einem Drogenabsturz in die Psychiatrie eingewiesen wurde, gibt es immer wieder Gerüchte um Britney Spears. Doch jetzt nimmt das Gerede neue Ausmaße an.
Seit "Oops! … I Did It Again" kennt jeder ihren Namen. Vor gut zwanzig Jahren betrat Britney Spears die weltweite Pop-Bühne. Allein auf Instagram folgen der 38-Jährigen über 25 Millionen Menschen. Und einige unter diesen Followern teilen nun öffentlich ihre Sorgen um die US-Berühmtheit.
Unter dem Hashtag #FreeBritney fordern User, Britney Spears zu befreien. Angeblich werde sie bevormundet, mehr noch: sie werde festgehalten und mundtot gemacht, heißt es. Petitionen wurden gestartet. Eine richtet sich an die US-Regierung und fordert, dem Popstar seine "bürgerlichen Freiheiten" zurückzugeben.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Hintergrund ist das Schlüsselereignis im Jahr 2008. Damals zerplatzte die bis dahin so perfekt anmutende Karriereblase von Britney Spears: Drogenabsturz, Zusammenbruch, Schädelrasur – das damals 26-jährige US-Idol wurde öffentlich zur Persona non grata. Sie wurde in eine Psychiatrie eingewiesen und ein Gericht entschied, sie könne fortan nicht mehr für sich selbst sorgen. Ihrem Vater Jamie wurde die Vormundschaft übertragen. Er regelte also sowohl geschäftliche als auch medizinische Angelegenheiten für sie – und verwaltete das Vermögen der Multimillionärin.
Vormundschaft bis zum 22. August 2020 verlängert
Vergangenes Jahr forderte Britney bei einer gerichtlichen Anhörung ihre Autonomie. Doch ihr Antrag wurde abgelehnt, Jamie Spears blieb ihr Vormund. Erst nachdem er aufgrund eines lebensgefährlichen Dickdarmdurchbruchs und der gesundheitlichen Folgen im September 2019 freiwillig zurücktrat, änderte sich das.
Britneys Vertraute Jodi Pais Montgomery übernahm die Geschäfte. Im Mai dieses Jahres wurde diese Regelung aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorzeitig verlängert. Bis mindestens zum 22. August 2020 bleibt Britney Spears unter einer Vormundschaft. Das ist der Grund, warum die Fans fordern, die 38-Jährige solle über ihr Leben selbst bestimmen dürfen. Die nächste Anhörung steht am 22. Juli an.
Verschwörungserzählungen und "Geheimbotschaften"
Die Mutter eines 15- und eines 14-jährigen Sohns äußert sich selbst zu all diesen Diskussionen nicht. Stattdessen postet sie regelmäßig Tanzclips und Bilder von sich auf Instagram. Und eben diese Social-Media-Beiträge führen im Zuge des ganzen Wirbels um ihre Vormundschaft nun zu den verrücktesten Annahmen.
So lesen Ihre Fans angeblich versteckte Botschaften aus ihren Postings heraus. Sie würde mit Wörtern wie "Call" oder geheimen Zahlenkombinationen wie "911" (US-amerikanische Notrufnummer, Anm. d. Red.) um Hilfe rufen und ihre Fans bitten, die Polizei zu rufen. Doch auch Gegenstimmen werden laut und weisen die wilden Spekulationen mit dem Hinweis zurück, dass es Britney Spears schon schwer genug habe. Fans, die via Instagram oder Twitter nun Verschwörungserzählungen verbreiten, wären da wenig hilfreich.
- Instagram: Britney Spears
- Twitter: #FreeBritney