Sein Vater hat ihn gewarnt Warum sich Til Schweiger hinter Xavier Naidoo stellte
Als Xavier Naidoo im März mit mehreren Skandalvideos für Aufsehen sorgte, hielt Til Schweiger zu dem Musiker. Dabei hat er dessen fragwürdige Clips gar nicht gesehen. Nun erklärt er sich erneut.
Mitte März sind erste Videoschnipsel von Xavier Naidoo im Netz aufgetaucht. Liedzeilen, wie "Eure Töchter, eure Kinder sollen leiden, sollen sich mit Wölfen in der Sporthalle umkleiden" sind darin zu hören. Naidoo, der deshalb seinen Job als DSDS-Juror verlor, wies Vorwürfe von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit von sich. Til Schweiger zeigte sich auf seinen Social-Media-Profilen mit Naidoo solidarisch. Dabei hatte er sich die kurzen Clips nicht einmal angesehen.
"Ich habe seine Lieder nicht gehört. Das ist ein Vorwurf, den kann ich mir selber machen", erklärt Regisseur und Schauspieler Schweiger jetzt im Interview mit der "Zeit". Erst durch eine Warnung seines Vaters sei er auf die Videos hingewiesen worden. Der habe sie ihm zugeschickt und betont, dass er aufpassen solle, was er gerade in der Öffentlichkeit sagte.
"Will diese Lieder gar nicht anhören"
Zwar distanziert sich Schweiger nun ein wenig von der Unterstützung zu "100 Prozent", doch er sagt auch nichts gegen Naidoo. Besonders weil sich die meisten gegen den Musiker gestellt haben. Er bekomme dann "automatisch das Gefühl, mich hinter den stellen zu müssen", sagt Schweiger sich selbst verteidigend und betont: "Das klingt jetzt komisch, aber ich mag den Kerl so gern, dass ich mir diese Lieder gar nicht anhören will."
Als sich Xavier Naidoo nach Auftauchen seiner Videos im Netz in einem verwirrenden Statement auf Instagram gerechtfertigt hatte, kommentierte Til Schweiger lediglich darunter: "100 Prozent". Zudem bekräftigte er seine Verbundenheit durch ein Emoji. "Ich kenne ihn seit 20 Jahren und ich weiß, dass er ein zutiefst gläubiger Mensch ist, der sich nichts weiter wünscht als Liebe für alle", sagte Schweiger außerdem wenig später zur "Bild" und stellte – ohne das Lied gehört zu haben – klar: "Ich bin Team Naidoo!"
- Zeit-Vorabmeldung beim Presseportal: "Til Schweiger hat sich vom Wunsch verabschiedet, von allen Kritikern geliebt zu werden"
- eigene Recherchen