"Man ist nur noch eine Nummer" Oliver und Amira Pocher berichten über Quarantäne
Oliver Pocher und Ehefrau Amira haben die Corona-Quarantäne hinter sich gebracht. Wie beängstigend es in der Isolation war und wie sie von der Behörde behandelt wurden, haben sie nun verraten.
"So Leute, der erste Schritt raus in die Freiheit. Es fühlt sich echt komisch an", lässt Amira Pocher ihre rund 700.000 Instagram-Follower am Mittwochabend live dabei sein, als sie und Ehemann Oliver Pocher sich aus der Quarantäne direkt auf den Weg ins Fernsehstudio machen. In der RTL-Sendung "Stern TV" sprachen sie über die gemeinsame Zeit zu Hause.
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Während die beiden mit dem Coronavirus gekämpft haben, knöpfte Oli Pocher sich einen Instagram-Influencer nach dem anderen vor. Ob sie von seinem "Dauersendebetrieb" während ihrer Erkrankung nicht genervt gewesen sei, will Moderator Steffen Hallaschka wissen. "Das ist für mich ja keine Neuigkeit. Das ist schon immer so gewesen", lacht die 28-Jährige.
Beide wissen nicht, woher sie das Virus haben
Die Infektionskette können die beiden in ihren Fällen nicht nachvollziehen. "Ich war an einem Donnerstag noch in Österreich und am Freitag danach ist er aus L.A. gekommen", erzählt Amira und ergänzt, dass beide das Virus von ihren Reisen mitgebracht haben könnten. "Man weiß es einfach nicht." Dass die beiden nach ihren jeweils positiven Corona-Tests das Haus nicht mehr verlassen durften, war behördlich angeordnet worden.
"Ich war die 717"
Das Schreiben hätten sie "absurderweise persönlich entgegennehmen müssen", erinnert sich Oliver Pocher. Danach hätten beide dann täglich mit dem Gesundheitsamt telefoniert. "Man ist dann auch nur noch eine Nummer. Ich war die 717." Sie hätten sich aber immer an die Regeln gehalten.
Bei Amira Pocher fing es "irgendwann abends an mit einem trockenen Reizhusten". Da hätten sie noch gemeinsam mit einem Freund, Moderator Mola Adebisi, gescherzt. Am nächsten Morgen habe sie dann gemerkt, dass etwas nicht stimme. Zu dem Reizhusten kamen "ganz, ganz schlimme Kopfschmerzen und Gliederschmerzen" hinzu. Es habe sich wie eine Grippe angefühlt.
Oliver Pocher geht davon aus, dass Amira stärkere Symptome hatte als er. Er habe nicht mehr riechen können. Und: "Ich war einmal abends so ein bisschen fiebrig, hatte Schüttelfrost. Da war es einen Tag lang mal ein bisschen schwerer." Er habe sich immer gefragt, ob er abends um 20 Uhr theoretisch hätte auftreten können. "Das wäre immer möglich gewesen", beschreibt er seine Befindlichkeit mit den leichten Symptomen in den vergangenen zwei Wochen.
"Man fühlt sich gefangen im eigenen Körper"
Die Pochers hatten sich mit Moderator Johannes B. Kerner kurzgeschlossen. Er hatte seine Erkrankung am 13. März ebenfalls via Instagram bekanntgegeben. Aufgehoben wurde dessen Quarantäne "mit Wirkung zum 23. März". Er hatte den beiden schon gesagt, dass sie den "Geruchs- und Geschmackssinn verlieren" werden. Genau das sei dann am nächsten Tag auch passiert. Nach "fünf, sechs, sieben Tagen" sei beides nach und nach wiedergekommen, erzählt Oliver Pocher. "Das ist wirklich ein beängstigendes Gefühl", ergänzt Amira Pocher. An einem Abend habe sie kurz vor einer Panikattacke gestanden. "Man fühlt sich gefangen im eigenen Körper."
Amira Pochers Quarantäne endete bereits am Dienstag, wie Oliver Pocher auf Instagram bekanntgab. Sie war am 19. März positiv auf das Coronavirus getestet worden, er selbst am 21. März.
- Nachrichtenagentur spot on news
- Instagram: Profil von Amira Pocher