"Menschen werden täglich entführt" Veronica Ferres spricht über dramatische Dreharbeiten
Die Schauspielerin Veronica Ferres hat sehr spezielle Erinnerungen an Dreharbeiten in Mexiko-Stadt. Gemeinsam mit ihrem Team war die 54-Jährige für fast drei Wochen in der mexikanischen Hauptstadt.
"Für den investigativen Spielfilm 'Meister des Todes II' haben wir im vergangenen Sommer fast drei Wochen in einem Stadtteil gedreht, in dem etwa eine halbe Million Menschen mit unzureichender Wasserversorgung lebt", sagte Veronica Ferres der Deutschen Presse-Agentur. "In dem Viertel herrschen kein Recht und Gesetz. Es gibt anscheinend auch keine Polizei. Menschen werden täglich entführt. Und wenn jemand erschossen wird, dann wird er halt verscharrt", schilderte Ferres ihre Eindrücke.
Das deutsche Team um den Autor und Regisseur Daniel Harrich ("Gift") habe sich "hineingewagt, ohne Polizeischutz. Die Einwohner haben uns in Ruhe gelassen." Sie selbst sei zwar unter ihrem Namen nach Mexiko gereist, habe dann aber unter anderem Namen im Hotel gewohnt und am Set gearbeitet.
"Vor Corona versus nach Corona"
Vor wenigen Tagen stellte Veronica Ferres zwei Bilder auf Instagram online. Sie zeigen Szenen aus dem Film "Meister des Todes". Dort ist die Frau von Carsten Maschmeyer an der Seite ihres Drehpartners Heiner Lauterbach zu sehen. Auf dem ersten Bild hält sie das Gesicht von Lauterbach zärtlich in ihren Händen. Auf dem zweiten liegen die beide offenbar deprimiert unter einer Dusche. Dazu schreibt die Mimin: "Vor Corona versus nach Corona. Achtung: Humor! Auch den sollten wir in dieser schwierigen Lage aktuell nicht ganz vergessen."
Der Film und eine anschließende Dokumentation laufen im Rahmen des Themenabends "Waffenhandel" am Mittwoch, 1. April, um 20.15 Uhr im Ersten. An der Seite von Ferres sind dabei auch Kollegen wie eben Heiner Lauterbach, Katharina Wackernagel und Axel Milberg zu erleben.
- Nachrichtenagentur dpa
- Instagram: Profil von Veronica Ferres