"Wusste, dass es dann schwierig wird" RB-Boss bedauert Nagelsmanns Wechsel zum FC Bayern
Julian Nagelsmann agierte zwei Jahre erfolgreich als Cheftrainer bei RB Leipzig. Dann ging er nach München. Sein ehemaliger Chef ist darüber offenbar noch immer nicht ganz hinweg.
Julian Nagelsmann prägte RB Leipzig in seiner Zeit als Trainer – umso mehr bereut Oliver Mintzlaff dessen vorzeitigen Wechsel zum FC Bayern 2021. Der Red-Bull-Geschäftsführer bezeichnete den Abgang des heutigen Bundestrainers als eine seiner größten Fehlentscheidungen.
"Julian Nagelsmann war für mich der beste Trainer, den ich persönlich erlebt habe. Ein überragender Trainer", sagte Mintzlaff auf der Sportbusiness-Konferenz SpoBis in Hamburg. Der 49-Jährige ist beim Getränkekonzern für globale Sportaktivitäten verantwortlich.
Nagelsmann war nach zwei Jahren in Leipzig zur Saison 2021/2022 gegen eine Ablösesumme nach München gewechselt, nachdem er RB zu einem Top-Team geformt hatte. Im März 2023 trennten sich die Bayern von ihm, im September desselben Jahres übernahm er die deutsche Nationalmannschaft.
Mintzlaff hätte Nagelsmann gerne behalten
Mintzlaff zählte noch weitere erfolgreiche RB-Trainer auf: "Wir haben fantastische Trainer von Hasenhüttl, Rangnick, Marco Rose, mit dem wir Titel gewonnen haben und in die Champions League gekommen sind." Doch Nagelsmann habe für ihn "so was Spezielles" gehabt. "Ich glaube, dass wir mit Julian Nagelsmann auch gerne einen längeren Weg gegangen wären."
Auch die hohe Ablösesumme tröstete Mintzlaff nicht über den Verlust hinweg: "Ich wusste, dass es dann schwierig wird für uns." Es sei sicherlich eine der größten Fehlentscheidungen und eine der größten Enttäuschungen, "dann auch im Nachgang, dass ich da vielleicht nicht noch mal drei, vier Runden gedreht habe".
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa