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Frank Elstner an Parkinson erkrankt: "Ich laufe nicht dieser Angst hinterher"


Parkinson-Patient
Frank Elstner spricht über seine größte Angst

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 26.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Frank Elstner: Bei Markus Lanz sprach er über seine Parkinson-Erkrankung.Vergrößern des Bildes
Frank Elstner: Bei Markus Lanz sprach er über seine Parkinson-Erkrankung. (Quelle: imago images / Future Image)
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Frank Elstner ist an Parkinson erkrankt. Das machte der Moderator in dieser Woche öffentlich. Am Donnerstag war er nun zu Gast bei Markus Lanz.

Schon länger machten Gerüchte über seinen Gesundheitszustand die Runde. Erste Symptome hatte er vor fünf Jahren, die Diagnose wurde ihm vor drei Jahren gestellt. Nun erklärte Frank Elstner im Interview mit der "Zeit", dass er Parkinson hat. Auch in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz nahm er nun noch einmal öffentlich Stellung.

Er hat eine Rolle gespielt

"Ich versuche, die Sache so leicht wie möglich zu nehmen und nicht in Selbstmitleid zu versinken", sagte Elstner der "Zeit". Er gehe grundsätzlich positiv durchs Leben. Seine Krankheit möchte er nicht verstecken. Er möchte sich nicht länger verstecken. "Ich bin fürs Fernsehen eigentlich gar nicht gemacht. Das ist eine Rolle, das ist die Rolle meines Lebens. Ich habe den Frank Elstner immer nur gespielt", sagte er in dem "Zeit"-Interview auch.

Nun der erste TV-Auftritt nach dem Gang an die Öffentlichkeit. Schon dreimal sei Frank Elstner zu Gast bei Markus Lanz gewesen, als er schon an Parkinson erkrankt war, bei zwei Besuchen hatte er sogar schon seine Diagnose. Nun ergebe es aber keinen Sinn, es weiter geheim halten zu wollen. "Zu meinem besten Freund habe ich gesagt: Weißt du was, ich zittere jetzt einfach", erklärt Elstner. "Es hat ja keinen Sinn, dass man die Menschen laufend anlügt."

Die "einzige echte Angst"

Er hoffe darauf, "dass ein paar Forscher genug Forschungsgeld bekommen, um vielleicht das Wunder zu vollbringen, dass man damit auch ein alter Mann werden kann". Auch wünsche er sich, dass seine Schmerzen in Rücken und Gelenken nicht schlimmer werden, dass er weiter selbstbestimmt sein kann. Seine Selbstbestimmtheit zu verlieren, sei seine "einzige echte Angst". Dass er zittere, wenn er ein Glas hochhebt sei ihm "völlig wurscht".

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Unwohl ist Elstner auch bei dem Gedanken, dass er "irgendwann nur noch dummes Zeug quatsche". Doch er stellt klar: "Ich versuche die Dinge so leicht als möglich zu nehmen. Warum soll ich jetzt rumrennen und jammern. Das hat überhaupt keinen Sinn." Dass er irgendwann komplett auf andere Menschen angewiesen sein könnte, nicht mehr selber Entscheidungen treffen könnte, davor ist die Angst "riesengroß". "Aber ich laufe nicht dieser Angst hinterher. Ich versuche, sie zur Seite zu boxen."


Einem Millionenpublikum bekannt wurde Elstner, als er 1981 "Wetten, dass..?" auf den Bildschirm brachte. Er moderierte die Show sechs Jahre lang, bevor Thomas Gottschalk übernahm. Er schuf und präsentierte später viele weitere Fernsehshows, moderierte im Ersten auch "Verstehen Sie Spaß?".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • "Markus Lanz" vom 25. April 2019
  • Nachrichtenagentur dpa
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