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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zehn Jahre im TV Daniela Katzenberger über ihren Wandel und Zukunftsträume
Sie wollte in den USA "Playboy"-Gründer Hugh Hefner kennenlernen und ein Praktikum bei "Hooters" machen. Die Vox-Dokuserie "Auf und davon" begleitete Daniela Katzenberger dabei. Das ist jetzt genau zehn Jahre her.
Daniela Katzenberger ist erfolgreich, sehr erfolgreich. Die 32-Jährige lebt mit Mann und Kind auf Mallorca, bringt mit eigenen TV-Formaten super Quoten und beweist immer wieder vor allem eines: Humor. Mit Humor hat sie unter anderem auch schon Bücher geschrieben. Auch das mit großem Erfolg. Die Kultblondine ist seit zehn Jahren nach wie vor interessant. Manch einer mag ihr das bei ihrem ersten Fernsehauftritt in "Auf und davon" vielleicht gar nicht zugetraut haben.
Mit t-online.de sprach Daniela Katzenberger jetzt über ihre Anfänge im Rampenlicht und Notfallpläne, hätte es mit der Karriere doch nicht geklappt.
t-online.de: Vor zehn Jahren lief die erste Folge von "Auf und davon" mit Ihnen. Was dachten Sie damals, wohin Ihr Weg gehen wird?
Daniela Katzenberger: Ich hatte immer nur einen Plan A und keinen Plan B. Ich hab das damals einfach gemacht, spontan und aus dem Bauch heraus. Dass ich zehn Jahre später immer noch hier stehe und mich so viele Menschen kennen und mögen, hätte ich nicht gedacht. Das muss man erst mal in der schnelllebigen TV-Welt schaffen. Aber heute sehe ich mich eher als Geschäftsfrau und auch die Ausschnitte sind nicht mehr so tief.
Sie sind anfangs auch immer mal gescheitert, haben Hugh Hefner am Ende doch nicht kennengelernt und auch keinen Praktikumsplatz bei Hooters bekommen. Wie haben Sie es geschafft, trotzdem immer weiter zu machen, immer wieder neu Anlauf zu nehmen?
Ich lasse mich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen. Die gehören zum Leben dazu und machen dich stärker! Und wenn ich etwas will, dann setze ich mich auch mit meinem ganzen Herzen dafür ein. Gerade in der Fernsehbranche läuft nie alles glatt. Sonst hätte ich einfach als Kosmetikerin weitergearbeitet oder im Bistro meiner Mutter gekellnert.
Wo haben Sie sich damals in zehn Jahren gesehen?
So weit habe ich damals nicht gedacht. Ich war froh, dass ich Geld für meine Miete verdient habe. Ich plane nicht mein Leben jahrelang im Voraus, es kommt wie es kommt.
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Wo sehen Sie sich und Ihre Familie heute in zehn Jahren? Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich bin froh und glücklich, wenn es der Familie gut geht. Das ist das Wichtigste! Ich möchte, dass meine kleine Tochter später das machen kann, was sie möchte und dass sie eine sorgenfreie Zukunft hat. Klar wäre ein zweites Kind schön, aber das kann man nicht erzwingen. Im Job gibt es viele tolle Projekte und ich möchte auch weiter Sportklamotten designen oder Bücher schreiben. Einen Traum habe ich natürlich: Wieder mal als Schauspielerin vor der Kamera zu stehen. Ich habe ja vor vier Jahren eine Hauptrolle in dem ARD-Film "Frauchen und die Deiwelsmilch" gespielt – vielleicht macht man da einfach mal eine Fortsetzung.
Welche Aktionen oder welche Momente bereuen Sie im Nachhinein?
Man muss sich nicht die Augenbrauen mitten auf die Stirn tackern. Aber ich bereue nicht wirklich etwas, das gehört zu meinem Leben.
Zu guter Letzt: Sie haben sich schon ganz schön verändert. Was denken Sie, wenn Sie sich dieses Foto aus dem Jahr 2010 anschauen?
Dass ich heute viel jünger aussehe als damals.
Vielen Dank für das Interview, Daniela Katzenberger.