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Veganer wütend auf Starköchin Sarah Wiener


Ärger um Mandelmilch-Hinweis
Veganer wütend auf Starköchin Sarah Wiener

Von t-online, rix

Aktualisiert am 19.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Sarah Wiener: 1999 machte sie ihr erstes Restaurant auf.Vergrößern des Bildes
Sarah Wiener: 1999 machte sie ihr erstes Restaurant auf. (Quelle: imago)

Das hatte sich Sarah Wiener mit Sicherheit anders vorgestellt: Eigentlich wollte die Spitzenköchin ihren Fans nur einen guten Rat geben, dafür bekam die 56-Jährige jetzt jede Menge Kritik im Netz.

Es war ein lieb gemeinter Hinweis: Auf ihrer Facebook-Seite wollte Sarah Wiener ihren 25.000 Fans nur mitteilen, dass industriell hergestellte Mandelmilch nur zwei Prozent Mandeln enthält. "Dafür aber Stabilisatoren und Emulgatoren, damit sich Wasser und Fett nicht trennen. Außerdem ist sie häufig mit Zucker angereichert und ultrahocherhitzt", erklärte sie in ihrem Beitrag. Dazu verlinkte sie einen Artikel zu dem Thema.

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Schnell häuften sich auf Facebook die Kommentare, nicht nur gegen den Post, auch gegen die Starköchin persönlich. Viele ihrer Fans sahen in dem Hinweis eine Kritik an veganer Ernährung und eine Befürwortung von Kuhmilch. "Selbst wenn die Mandelmilch aus geschredderten Badewannenstöpseln und weißer Farbe bestünde, würde ich sie dennoch echter Milch vorziehen. Warum soll denn meine Gesundheit, mein Leben auch nur einen Deut wertvoller und schützenswerter sein als das einer Kuh?", kommentierte zum Beispiel einer ihrer Follower den Post.

"Typische Vorurteile gegenüber Veganismus"

Ein weiterer Anhänger schrieb: "Es gibt so viele tierische Lebensmittel, die ungesund sind. Warum beschweren Sie sich nicht darüber, wie ungesund Fleisch oder Kuhmilch ist? Als Köchin beschäftigen Sie sich mit Lebensmitteln, aber bedienen die typischen Vorurteile gegenüber Veganismus."

Andere wiederum stehen Sarah Wiener bei: "Das wird doch hier von der Veganen-Fraktion wieder völlig übertrieben. Es wird doch nur darauf hingewiesen, dass zum Beispiel Hafermilch noch besser ist in der Ökobilanz. Kuhmilch wird auch kritisiert."

An die Menschen der veganen Lebensweise

Die Starköchin versucht zu schlichten, meldet sich am nächsten Tag noch einmal selbst an die "Menschen der veganen Lebensweise, die gestern unter meinen Post zu Industriemandelmilch pauschalisierend, unsachlich und zum Teil beleidigend geworden sind" zu Wort: "Meine Intention zu dem Post war aufzuzeigen, was industrielle Mandelmilch bedeutet." Sie wollte nicht kritisieren, sondern nur Wissen vermitteln.

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Zudem erklärt die 56-Jährige: "Ich propagiere seit Jahrzehnten, dass man am besten selber frisch kochen, keine H-Milch trinken und keine Massen an Industriefleisch essen sollte. Aber eben auch keine anderen stark verarbeiteten Nahrungsmittel."


Ihren Beitrag beendete sie mit einem Extra-Tipp: "Wenn ihr Menschen überzeugen wollt, dann mit Liebe und Geduld und Verständnis. Nicht mit Rufmord und persönlicher Herabwürdigung. Ihr diskreditiert damit alle liebevollen überzeugten vegan lebenden Menschen, die mit euch auf diesem Planeten in dieser Gesellschaft leben müssen."

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