Fall Chaschukdschi Gerard Butler sagt Reise nach Saudi-Arabien ab
Washington (dpa) - Nach dem mysteriösen Verschwinden des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi hat Hollywood-Star Gerard Butler (48, "300") eine geplante Reise in den Wüstenstaat abgesagt.
"Es ist nicht die richtige Zeit, darin involviert zu werden. Es wäre sehr unsensibel gewesen, nach Saudi-Arabien zu reisen", sagte Butler am Montag (Ortszeit) in Washington. Der britische Schauspieler wollte in dem Königreich Werbung für seinen neuen Film "Hunter Killer" machen und auch den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman treffen.
Chaschukdschi, der als Kolumnist für die "Washington Post" gearbeitet hatte, wollte am 2. Oktober Papiere für die Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten im Konsulat abholen und ist seitdem verschwunden.
Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem aus Saudi-Arabien angereisten Sonderkommando getötet wurde. Es soll demnach Video- und Tonaufnahmen von dem Mord geben. Eine offizielle Erklärung haben die türkischen Ermittler aber bislang nicht abgegeben.