Serena Williams im Baby-Blues "Ich fühle, dass ich nicht genug für mein Baby tue"

Im September erblickte Tochter Alexis Olympia jr. das Licht der Welt. Jetzt gibt Serena Williams zu, dass sie mit emotionalen Stimmungskrisen zu kämpfen hat.
Die Tennisspielerin wäre bei der Entbindung ihres Kindes fast gestorben. Nach der Geburt musste Serena Williams sechs Tage ums Überleben ringen. Ihre Herzfrequenz sank während der Wehen dramatisch ab. Nun muss sie den nächsten Kampf mit sich selbst austragen.
"Letzte Woche war nicht einfach für mich. Meistens fühlte ich mich, als wäre ich keine gute Mutter. Ich habe mehrere Artikel gelesen, die besagen, dass postpartale Stimmungsschwankungen bis zu drei Jahren andauern können, wenn sie nicht behandelt werden", schreibt die siebenmalige Wimbledon-Siegerin auf Instagram.
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"Das bedeutet, dass ich nicht so viel bei ihr bin"
Sie habe einfach Trübsal geblasen, erklärt die Mutter der elf Monate alten Tochter. Und weiter: "Es ist völlig normal, dass ich fühle, dass ich nicht genug für mein Baby tue – ob zu Hause bleiben oder arbeiten – dieses Gleichgewicht mit Kindern zu finden, ist eine wahre Kunst."
Die 36-Jährige betont, dass sie viel arbeite, trainiere und versuche, die beste Athletin zu sein, die sie sein könne. "Das bedeutet aber auch, dass ich – obwohl ich bislang jeden Tag ihres Lebens mit ihr verbracht habe – nicht so viel bei ihr bin, wie ich es gerne wäre."
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Williams macht allen Müttern Mut und stellt klar: "Ihr seid die wahren Heldinnen. Ich bin hier, um zu sagen: Wenn ihr einen harten Tag oder eine harte Woche habt, ist das okay. Ich habe das auch." Ihr persönlich helfe es, mit der Familie oder mit Freunden über ihre Selbstzweifel zu sprechen.
Vor einer Woche hat die Sportlerin beim Turnier in San Jose gegen die Britin Johanna Konta die höchste Niederlage ihrer Karriere kassiert. Anschließend erklärte sie: "Ich habe gerade zu viele Dinge in meinem Kopf, um über die Niederlage schockiert zu sein."
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Die postpartalen Stimmungsschwankungen beschreiben Zustände oder Störungen, die nach der Entbindung auftreten können. Diese haben eine Tragweite von Traurigkeit über Depressionen bis hin zu schweren psychotischen Erkrankungen.
- Instagram-Profil von Serena Williams
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur sid
- dpa