Er wurde 73 Jahre alt "Jahrhundertkoch" Joël Robuchon ist tot
Joël Robuchon ist tot. Der Starkoch aus Frankreich starb am Montag in Genf. Er wurde 73 Jahre alt.
Die traurige Nachricht vom Tod des französischen Gastronomen bestätigte das Pressebüro von Joël Robuchon. Die Zeitung "Le Figaro" schreibt, er sei einem Krebsleiden erlegen. Robuchon gehörte zu den Wegbereitern der "Nouvelle Cuisine" und führte eine weltweite Gastronomiegruppe.
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Mit seinem Restaurants hat Robuchon weltweit die meisten Sterne im renommierten Michelin-Gastronomieführer – insgesamt 31 Michelin-Sternen prämiert. 1990 kürte der Gourmetführer Gault et Millau Robuchon zum "Koch des Jahrhunderts". Berühmt wurde er zu Beginn der Achtzigerjahre durch ein scheinbar einfaches Gericht: Kartoffelpüree. Doch auch dafür müsse man die allerbesten Zutaten verwenden.
Ein visionärer "Chef"
Der französische Regierungssprecher Benjamin Griveaux würdigte Robuchon via Twitter als visionären "Chef" – so werden in Frankreich Spitzenköche genannt. Er habe von Paris bis Shanghai zur Bedeutung der französischen Gastronomie beigetragen.
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Joël Robuchon war übrigens nicht nur weltweit als Koch und Restaurantesitzer tätig und erfolgreich. Er war auch in diversen TV-Shows zu sehen. Ende der Neunziger moderierte er beispielsweise drei Jahre lang das tägliche Format "Cuisinez comme un grand chef" (Deutsch: Kochen wie ein großer Koch"). Es folgten drei Jahre als Gastgeber von "Bon appétit".