Nach "Bella Block"-Aus Hannelore Hoger über ihr Leben als Rentnerin
Sechs Wochen ist es her, dass "Bella Block"-Star Hannelore Hoger ihren letzten Drehtag hatte. Die 75-Jährige ist nun in Schauspiel-Rente und glücklicher denn je. Jetzt spricht sie über Zukunftspläne und die Beziehung zu ihrer Tochter Nina.
Gegenüber "Bild" erklärt die Schauspielerin: "Ich stand in 250 Produktionen vor der Kamera oder auf der Bühne, habe keine Lust mehr, um sechs Uhr morgens zu arbeiten oder lange Texte zu lernen." Dass so etwas eben zum Beruf gehört, lässt Hoger nicht gelten: "Ach wo! Die Franzosen oder Italiener drehen viel gemütlicher. Nur in Deutschland wird einem Schauspieler um acht Uhr knallhart ins Gesicht geleuchtet."
"Heirat wäre eine Katastrophe gewesen"
Stolz ist Hoger rückblickend auf ihre Unabhängigkeit. "Ich war immer meine eigene Frau! Ich habe mein Geld verdient, war nie abhängig und hatte die Möglichkeit zu gehen." Das war ihr auch in Beziehungen stets wichtig, die Möglichkeit einer Hochzeit bezeichnet sie dagegen als "Katastrophe". Hannelore Hoger lebt heute alleine. Sie sei glücklich damit und lerne derzeit, "mit dem großen Geschenk Freizeit umzugehen."
Offen spricht Hoger über die Schwierigkeiten, die ihre Tochter Nina aufgrund ihrer Popularität hatte. "Nina hatte es zum Start ihrer Karriere nicht leicht – da gab es immer die Vergleiche mit der berühmten Mutter. Als sie klein war, gab es keinen Vater, ich war oft abwesend, habe versucht, jede freie Minute bei ihr zu sein. Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen", so die ehemalige TV-Kommissarin. Auch deshalb hat sie Nina ihre Biografie gewidmet, mit der sie demnächst auf Lesereise geht.