"Habe meine Essstörung geheilt" Anastasia Zampounidis verzichtet radikal auf Zucker
Seit elf Jahren hat Anastasia Zampounidis kein zuckerhaltiges Essen mehr zu sich genommen. Die Moderatorin verzichtet komplett auf Zucker – genauso wie auf Süßstoff, Agavendicksaft, Honig oder andere Süßmacher. Im t-online.de-Interview offenbart sie, durch diesen radikalen Schritt ihre Essstörung geheilt zu haben.
"Ich war ein richtiger Schokoholic", gibt die 48-Jährige zu und erzählt, dass sie schon vor 2006 versucht habe, Zucker aus ihrem Leben zu streichen: "Ich habe es aber nicht geschafft, weil ich ja nicht wusste, wo es überall drin ist." Der Grund dafür ist die – wie sie sagt – "Verbraucherverarsche". Zutatenlisten sind kaum zu durchschauen und bei den zahlreichen E-Nummern blickt sowieso niemand durch. Anastasia ist aber optimistisch: "Jetzt sind die Zeiten langsam vorbei, wir müssen es nur noch allen sagen, deshalb habe ich eigentlich auch das Buch geschrieben."
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"Ich habe keine Heißhungerattacken mehr"
"Für immer zuckerfrei" erscheint am 29. September 2017. Ihr Buch mit dem Untertitel "Schlank, gesund und glücklich ohne das süße Gift" liegt der gebürtigen Griechin sehr am Herzen. Sie selbst bezeichnet sich als No-Sugar-Influencerin, sie möchte diese Lebensweise verbreiten. Kein Wunder, immerhin fühlt sie sich seit dem Beginn ihres Verzichts rundum wohler: "Ich habe keine Heißhungerattacken mehr."
Genau das habe sie in der mittlerweile schon fernen Vergangenheit besonders gestört: "Da gab es kein Maß für mich: Ein Becher Eis wurde leer gegessen, die Tafel Schokolade wurde aufgegessen. Andere, die ich gesehen habe, konnten da nur so ein Stück abbrechen, das konnte ich gar nicht verstehen." Doch sie hat es geschafft, ihrer "Sucht" nach Süßem zu entkommen: "Ich habe seit April 2006 nie wieder Heißhunger gehabt. Ich habe quasi meine Essstörung geheilt, der Körper wird nicht mehr ständig durch Zucker missbraucht."
Auf welche Weise Zucker den Körper missbraucht? Er macht unter anderem schneller alt, denn – das muss einfach gesagt sein –, Anastasia sieht nun wirklich überhaupt nicht so aus, als würde sie im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Man könnte sie locker auf 15 Jahre jünger schätzen. Zuckerverzicht als Quelle der Jugend also.
Wie eine Neugeburt...
Und tatsächlich: Der Lebenswandel habe sich für die Deutsch-Griechin wie eine Neugeburt angefühlt, erzählt sie und fügt mit einem Lachen hinzu: "Übrigens heißt Anastasis Wiedergeburt auf Griechisch." Doch auch wenn Anastasia ihre Botschaft unbedingt verbreiten möchte, stellt sie klar, vor Freunden und Familie weder konfrontativ noch missionarisch zu sein.
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"Ich hatte schon immer meinen eigenen Kopf, die kannten das schon." Mittlerweile wisse jeder im engeren Umfeld der Brünetten längst von ihrem Zuckerverzicht: "Wenn ich auf einem Geburtstag bin, kriegen alle ein Stück Torte hingestellt und ich krieg eine Schale frische Erdbeeren oder Kirschen, ansonsten nehme ich mir halt was mit. So sind alle glücklich." Und das ist ja bekanntermaßen die Hauptsache!