Maria von Welser TV-Journalistin an Hirntumor erkrankt
Es war ein Schock für die Erfinderin des Frauenjournals "ML Mona Lisa". Vor wenigen Wochen wurde bei Maria von Welser ein Hirntumor entdeckt. Letzte Woche folgte die OP. Jetzt sprach die TV-Journalistin mit der "Bild am Sonntag" ganz offen über ihre Erkrankung.
Die Diagnose bekam Maria von Welser erst im Februar 2017. Erste Anzeichen gab es allerdings schon im Dezember 2015. Damals konnte die 70-Jährige ihr rechtes Auge nicht mehr komplett öffnen.
"Ich habe mir zunächst nichts weiter dabei gedacht, weil ich ohnehin schon lange an einem sogenannten Blepharospasmus leide, das ist eine spezielle Form von Dystonie." Dabei krampfen die Augenlider zusammen, ohne dass man es beeinflussen kann.
"Im vergangenen Dezember war es so schlimm geworden, dass ich bis mittags mein rechtes Auge kaum noch öffnen konnte. Ich habe gefühlt einäugig gelesen und dachte: Das ist ja alles nicht wahr!" Auch ihr Mundwinkel fing an zu hängen.
Schockdiagnose: Hirntumor
Ihr Arzt vermutete damals eine Art Gesichtslähmung als Folge einer Nervenerkrankung. Als dann auch noch die rechte Seite des Halses schmerzte, ging sie zum Orthopäden. Der Vermutete eine Erkrankung im Kopf. Tatsächlich.
Die Ärzte stellten fest: Maria von Welser leidet an einem Hirntumor. Ein Schock für die Journalistin. "Am nächsten Tag hatte ich gleich einen Termin beim Neurologen, da wurden die Hirnströme gemessen, und es war schnell klar, dass die rechte Seite angegriffen ist."
Nur ihr Mann wusste Bescheid
Von ihrem Tumor erzählte sie niemandem – nur ihrem Mann, dem acht Jahre älteren Klaus Häusler. "Als ich es ihm sagte, hat er so toll reagiert und sagte nur: 'Schätzchen, mach' dir keine Sorgen, das schaffst Du!'"
Ihren zwei Söhnen Luitpold und Florian erzählte sie es am Tag der OP: "Erst als die Operation anstand, habe ich ihnen gesagt: 'Ich fahre jetzt ins Krankenhaus und sage euch erst danach, was es war.'"
"Das ist wirklich unglaublich"
Seitdem sind mittlerweile neun Tage vergangen. Maria geht es gut, sie ist heute schmerzfrei. "Mein Auge schließt wieder, der Mund hängt nicht mehr. Das ist wirklich unglaublich!"
Am Mittwoch bekam sie den Befund aus dem Labor: Der Tumor war gutartig. "Da liefen mir Tränen der Erleichterung übers Gesicht. Der Professor meinte schon kurz danach, dass der Tumor nicht bösartig ausgesehen habe. Aber natürlich muss man die histologischen Ergebnisse abwarten. Mein Gott, war ich erleichtert! Der Befund war wie ein neues Leben!"