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Wahlen: Viele Promis entsetzt über Trumps Wahlsieg


US-Wahlen 2016
Viele Promis entsetzt über Trumps Wahlsieg

Von dpa
Aktualisiert am 09.11.2016Lesedauer: 3 Min.
Die US-Schauspielerin Ariana Grande findet die Aussicht auf mindestens vier Jahre mit dem Republikaner Trump als US-Präsident "total furchteinflößend".Vergrößern des Bildes
Die US-Schauspielerin Ariana Grande findet die Aussicht auf mindestens vier Jahre mit dem Republikaner Trump als US-Präsident "total furchteinflößend". (Quelle: Jason Szenes./dpa)

Los Angeles (dpa) - Ungläubigkeit, Frust, Sorge: Zahlreiche Prominente haben entsetzt auf den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert.

"Dies ist eine beschämende Nacht für Amerika", schrieb Schauspieler Chris Evans auf Twitter. "Wir haben einen Hassprediger dazu bestimmt, unsere großartige Nation zu führen. Wir haben einen Tyrannen bestimmt, den Kurs festzulegen. Ich bin am Boden zerstört." Sein Kollege Ben Stiller ergänzte: "Bizarrer Traum."

Schauspieler John Cusack schrieb: "Die Leute werden bald erkennen, dass es keine Realityshow ist, es ist ein Schlachthaus." Paris Jackson, die Tochter von Michael Jackson, tweetete: "Heb' die Hand, wenn du das wirklich ununterdrückbare Gefühl in deinem ganzen Körper hast, dass Unheil droht." Dazu postete sie ein Emoji, das eine Frau mit erhobener Hand zeigt.

Schon vor Bekanntgabe des Trump-Siegs twitterte die Schauspielerin Kristen Bell in der Wahlnacht: "Will sonst jemand kotzen?" Dies sei "unglaublich beängstigend", erklärte die Schauspielerin und Sängerin Ariana Grande, gefolgt von dem Tweet: "Ich bin am Weinen". Ihre Kollegin Amanda Seyfried schrieb: "Vielleicht sind wir nun am absoluten Tiefpunkt angekommen und es gibt keinen anderen Weg als nach oben."

"Was für ein Land, wie peinlich, was für ein Land", schrieb der mexikanische Hollywoodstar Gael Garcia Bernal in der Nacht zum Mittwoch. Immer wieder hatte Trump angekündigt, eine Mauer an der US-mexikanischen Grenze errichten zu lassen. Die Sängerin Cher fühlte sich gar an das Deutsche Reich erinnert: "So wie in Deutschland in den 30ern haben Ärger und Wut die USA erfasst."

Im Wahlkampf hatte die Demokratin Hillary Clinton deutlich mehr Stars auf ihrer Seite als Trump. Mehrere Promis kündigten sogar an, das Land zu verlassen, falls Trump gewinnt - darunter Sängerin Barbra Streisand und Comedian Amy Schumer, wie CNN berichtete.

Das Entsetzen der Clinton-Unterstützer ist nun groß. Statt Siegestaumel gab es Durchhalteparolen: "Uns wird man niemals zum Schweigen bringen", schrieb Popstar Katy Perry. Der frühere Schach-Weltmeister Garri Kasparow, ein ausgesprochener Trump-Gegner, fasste sich kurz: "Winter ist da."

"Wie werden wir das den nächsten Generationen von Frauen erklären? Und den Minderheiten?", lamentierte Schauspieler Will Arnett. Die Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres, eine erklärte Unterstützerin von Clinton, wandte sich direkt an die Demokratin: "Wie auch immer diese Nacht ausgeht, ich bin so stolz auf dich und so geehrt, deine Freundin zu sein."

Trump hatte weit weniger Unterstützung von Prominenten bekommen - unter anderem aber von Wrestling-Ikone Hulk Hogan. "Ich bete für ein hoch erwünschtes Wunder heute Nacht", schrieb Hogan, als der Wahlausgang noch unklar war. Hollywoodstar Steven Seagal, der kürzlich die russische Staatsbürgerschaft bekommen hatte, gratulierte Trump auf Twitter, ebenso wie Schauspielerin Kirstie Alley, die schrieb: "Du hast es geschafft!"

Das überraschende Ergebnis erinnerte den britischen Entertainer James Corden, der auch im US-Fernsehen erfolgreich ist, an das Votum seiner Landsleute für einen EU-Ausstieg. "Brexit feelings", schrieb er. Seine Landsfrau Lily Allen antwortete: "Canada feelings". Berichten zufolge war die Webseite der kanadischen Einwanderungsbehörde während der US-Wahl mehrfach wegen Überlastung nicht aufrufbar.

Über ein anderes Wahlergebnis freute sich indes der Rapper Snoop Dogg: "Wir haben in Kalifornien gerade Marihuana legalisiert." Dazu schrieb er als Hashtag: "Raucht jeden Tag Weed." Der Comedian Patton Oswalt kommentierte die Legalisierung von Marihuana in Kalifornien mit den Worten: "Wir werden es brauchen."

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