Urnenbeisetzung im kleinen Kreis Letzter Applaus für Udo Jürgens
45 Minuten dauerte der letzte Abschied von Udo Jürgens und endete mit Applaus - wie seine Konzerte. Vor einem halben Jahr starb der Entertainer. Nun wurde die Urne mit der Asche beigesetzt. Das Grabmal auf dem Wiener Zentralfriedhof wurde von seinem Bruder gestaltet.
Familie und Freunde nahmen im engsten Kreis auf dem Wiener Zentralfriedhof am Samstagabend Abschied von dem Entertainer, der im Dezember in der Schweiz gestorben war.
Auch rund 200 Fans und Zaungäste hatten sich zu der Zeremonie eingefunden. Die britische Sängerin Shirley Bassey hatte einen Kranz geschickt. Das Ehrengrab war von Jürgens' Bruder, dem Künstler Manfred Bockelmann, entworfen worden. Das Grab ziert ein weißer Marmorflügel, der von einem weißen Tuch aus Stein bedeckt ist.
Ein Ende wie bei einem Konzert
Die Trauerfeier ging nach etwa 45 Minuten zu Ende wie ein Konzert des Stars: Mit langem Beifall - eine letzte Verbeugung vor dem populären Sänger. Udo Jürgens war am 21. Dezember 2014 bei einem Spaziergang in seiner Wahlheimat Schweiz zusammengebrochen und kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Er wurde 80 Jahre alt. Im Januar war die Urne in Zürich, Berlin und Wien aufgestellt worden, damit sich die Fans verabschieden konnten.
Letzte Ruhe neben großen Persönlichkeiten
Das Grab liegt in unmittelbarer Nachbarschaft weiterer Größen von Bühne und Kunst. Zu den Persönlichkeiten, die in diesem Areal bestattet sind, gehören der Schauspieler Fritz Muliar und die Malerin Maria Lassnig. Der parkähnliche Wiener Zentralfriedhof ist einer der größten Friedhöfe Europas. Hier sind 330.000 Menschen bestattet.