"Meine rechte Brust sah zerstört und entstellt aus" "Unter uns"-Star Tabea Heynig spricht über missglückten Eingriff
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Tabea Heynig unterzog sich einer Brustvergrößerung. Doch der Eingriff ging schief – und für die Schauspielerin begann damit ein jahrelanger Leidensweg.
Im Alter von 47 Jahren wurde Tabea Heynig erstmals Mutter. Die Geburt ihres Kindes veränderte nicht nur ihr Leben, sondern auch ihren Körper. "Durch das Stillen hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben richtig tolle, große Brüste", erinnert sich die heute 54-Jährige im Interview mit dem Magazin "Bunte". Nach dem Abstillen war davon jedoch "wirklich wenig übrig", weswegen die Schauspielerin sich für eine Brust-OP entschied. Mit fatalen Folgen, wie Heynig berichtet.
"Ich habe mich für runde 250-Gramm-Implantate entschieden, die durch die Brustwarze eingesetzt werden", sagt Tabea Heynig und ergänzt: "Mir war schon klar, dass der Eingriff kein Spaß ist, aber als ich aus der Narkose aufgewacht bin, ging es mir hundeelend." Es sei ihre erste Operation unter Vollnarkose gewesen, nach dem Aufwachen hätte der Arzt an ihrem Bett gesessen. "Ich hatte sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmt."
"Es war eine Tortur"
Damit sollte die "Unter uns"-Darstellerin Recht behalten. "Anscheinend hatte ich einen hohen Blutverlust und vor allem einen Muttermilch-Einschuss während der OP, obwohl ich meinen Sohn über ein Jahr zuvor abgestillt hatte." Sie habe "riesige Wundschmerzen" und Blutergüsse gehabt, aber trotzdem ein Korsett mit Drahtbügeln tragen sollen. "Es war eine Tortur", erzählt Tabea Heynig, die Ende 2024 für das "Playboy"-Magazin posierte.
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Ihr sei aber gesagt worden, dass alles in Ordnung sei. Doch die Beschwerden wurden schlimmer. "Nach fünf Wochen hatte ich Fieber und habe rötliche Flecken an der Unterseite meiner rechten Brust entdeckt. Der Ultraschall zeigte dann, dass sich Flüssigkeit gesammelt hatte", so Tabea Heynig. Doch ihre Frauenärztin schickte sie mit einer Salbe nach Hause, das Fieber ging nicht weg.
"Wie nach einer Brust-Amputation"
Eine weitere Ärztin empfahl, Kohlblätter auf die Brust zu legen, woraufhin sich ein Abszess entwickelte. "Es war klar, dass man das Implantat nicht retten kann. Allerdings würde ich Gewebe verlieren und ein Wiederaufbau wäre extrem schwierig. Das war meine größte Angst", sagt Tabea Heynig. Sie fügt hinzu: "Ich sah schrecklich aus, konnte nicht drehen, hatte permanent Schmerzen. Erst, als eine Sepsis diagnostiziert wurde, wurde das Implantat aus der rechten Brust entfernt."
Mit schlimmen Folgen: "Meine rechte Brust sah vollkommen zerstört und entstellt aus. Vernarbtes Gewebe, ein Schnitt am unteren Ende – wie nach einer Brust-Amputation." Die Haut sei zudem extrem dünn und überstrapaziert gewesen, hätte jederzeit reißen können. Doch Tabea Heynig wollte nicht aufgeben. "Das hat drei Jahre gedauert. Ich war bei 16 Ärzten. Am Ende hat sich eine plastische Chirurgin getraut, die auch Krebspatientinnen operiert. Sie konnte mir ein neues Implantat einsetzen."
Heynig warnt: "Man sollte im Vorfeld einer Brustvergrößerung sehr aufmerksam über einen Ultraschall alle Eventualitäten ausschließen. Das hatte ich nicht gemacht."
- Bunte: "Meine Brust-OP hätte mich fast mein Leben gekostet" (9/2025, kostenpflichtig)