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Taylor-Swift-Konzert in London: Schweigen zum Terror-Alarm in Wien


Erstes Konzert in London
Swift schweigt nach Terroralarm – "Ich erkenne sie nicht wieder"

Von t-online, CKo

16.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Taylor Swift: Sie soll wohl Kamala Harris im US-Präsidentschaftswahlkampf unterstützen.Vergrößern des Bildes
Taylor Swift: Sie musste ihre drei Konzerte in Wien absagen. (Quelle: Matt Winkelmeyer/Getty Images)

Taylor Swift steht nach den abgesagten Konzerten wieder auf der Bühne. Ihr Umgang mit den Geschehnissen in Wien überrascht einige Fans. Denn sie verliert kein Wort darüber.

Die abgesagten Wien-Konzerte von Taylor Swift wurden von Enttäuschung und Unsicherheit begleitet. Enttäuschung, weil ihre Fans monatelang auf ihren Auftritt hingefiebert, teilweise viel Geld bezahlt und aufwendige Outfits gebastelt haben. Unsicherheit nicht nur, weil die Polizei über konkrete Hinweise für einen Terroranschlag sprach, sondern auch, weil nicht klar war, wie es mit den restlichen Europa-Konzerten weitergehen würde.

Denn Taylor Swift zog sich nach dem hohen Sicherheitsrisiko zurück. Die Öffentlichkeit wusste nicht, wo sich die US-Sängerin befand. In den sozialen Netzwerken wurden Vermutungen und Gerüchte geteilt. Einige Menschen waren sich sicher, dass sie Wien direkt verlassen hatte oder gar nicht erst vor Ort gewesen war. Andere vermuteten sie immer noch in der österreichischen Hauptstadt. Oder war sie längst wieder in den USA und würde ihre letzten Europa-Konzerte in London ausfallen lassen?

"Das ist in meinen Augen seltsam"

Vonseiten der Stadt stand jedoch keine Absage im Raum. Bürgermeister Sadiq Khan sagte bei Sky News vorab: "Wir werden weiterhin eng mit der Polizei zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Konzerte in London sicher stattfinden können." Taylor Swift hatte ihren Fans – den sogenannten Swifties – hingegen nicht nachdrücklich bestätigt, dass sie definitiv in London auftreten wird. Und auch sonst gab es kein Wort der US-Sängerin.

Doch Fans konnten aufatmen. Die Sängerin betrat am Donnerstagabend die Bühne im ausverkauften Wembley-Stadion und spielte vor rund 90.000 Besuchern. Als Überraschungsgast holte sie Musiker Ed Sheeran auf die Bühne, mit dem sie privat befreundet ist. Die Stimmung war gut, es war ihr nicht anzumerken, dass ihr Konzert in Wien Zielscheibe eines Anschlags werden sollte. Auch, weil Taylor Swift sich weiterhin nicht äußerte. Es gibt noch immer keine Stellungnahme zu Wien – weder neben noch auf der Bühne.

Dass sich Taylor Swift stattdessen entschied, einen Abend vor dem geplanten Konzert in London eine Party für ihre Crew zu schmeißen, stieß bei ein paar Swifties auf Unverständnis. "Ich finde es seltsam, dass sie vor den anstrengenden Shows bis in die frühen Morgenstunden feiert", sagte eine US-Amerikanerin RTL vor dem Konzert am Donnerstag. Ebenso fühlte ein anderer Fan: "Ich erkenne sie nicht wieder, ich hätte mir eine andere Reaktion auf die Ereignisse in Wien erwartet, als Paparazzi-Fotos von ihr nach einer Party."

"Ich habe aufgeatmet"

Ein britischer Fan sah es jedoch als gutes Zeichen, dass sich Taylor Swift in der Öffentlichkeit zeigte: "Ich habe aufgeatmet, als ich gesehen habe, dass Taylor Swift in London feiert. Es scheint ihr besser zu gehen, als wir alle dachten. Ich glaube, sie will uns und der Welt zeigen, dass es ihr gut geht und sie sich von Terroristen nicht die Laune verderben lässt."

Dass Taylor Swift schweigt, ist aber auch im Vergleich zu einem anderen Vorfall auffällig: In Southport griff ein 17-Jähriger Ende Juli Teilnehmer eines Taylor-Swift-Tanzkurzes an. Dabei wurden drei Mädchen getötet, weitere Kinder sowie zwei Erwachsene verletzt. "Der Schrecken des gestrigen Angriffs in Southport überkommt mich noch immer und ich bin einfach völlig geschockt. Der Verlust von Leben und Unschuld und das entsetzliche Trauma, das allen Anwesenden, den Familien und den Ersthelfern zugefügt wurde", schrieb Taylor Swift auf Instagram – direkt einen Tag nach dem tödlichen Angriff.

Warum sie sich entschlossen hat, zu den Ereignissen in Österreich zu schweigen – unklar. Auch Politikwissenschaftlerin und Swiftie Natascha Strobl, die ein Wien-Konzert besuchen wollte, wunderte sich kurz nach der Absage. Denn eigentlich habe Taylor Swift immer eine klare Kommunikation mit ihren Fans. "Das ist in meinen Augen seltsam", so die 39-Jährige bei t-online.

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