Richard Lugner ist tot | Ex-Freundin vermutet: Darum gab er Tiernamen

Richard Lugner war sechsmal verheiratet und noch öfter liiert. Das waren die Ex-Freundinnen des berühmten Baulöwen.

Der berühmte Bauunternehmer Richard Lugner ist mit 91 Jahren verstorben. Zwei Monate vor seinem Tod gab er noch seiner Partnerin Simone "Bienchen" Reiländer das Jawort. Damit ging er nicht zum ersten Mal den Bund der Ehe ein. Sechsmal stand der Bauunternehmer bereits vor dem Traualtar und machte auch sonst mit seinen Frauen von sich reden. Diesen gab er tierische Kosenamen – doch warum eigentlich?

Über Lugners erste Ehen ist nur wenig bekannt, spätestens aber bei seiner vierten Frau Christina Haidinger zeigte sich seine Vorliebe für Tiernamen. Er taufte sie "Mausi", schwor ihr 1991 die ewige Liebe und wurde durch sie zwei Jahre später Vater einer Tochter. Für immer sollte ihre Ehe jedoch nicht halten. Nach 17 gemeinsamen Jahren ließen er und Haidinger sich im August 2007 scheiden.

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Die Ehe mit "Spatzi" hielt zwei Jahre

Im Anschluss machte Lugner mit weiteren mal kürzeren, mal längeren Beziehungen von sich reden, zeigte sich unter anderem mit "Hasi", "Käfer", "Bambi" und "Kolibri" bis er in Cathy "Spatzi" Schmitz erneut die Frau fürs Leben gefunden zu haben glaubte. Im September 2014 feierten sie Hochzeit im Wiener Kaiserschloss Schönbrunn. Sie zeigte sich mit Brautschleier und Miederdekolleté, er trug Cut, Weste, fliederfarbene Krawatte und einen Zylinder. Zwei Jahre später folgte die Scheidung.

Mit seiner letzten Frau "Bienchen" wollte Lugner nun endlich ankommen. Die beiden hatten sich 2021 zu seinem 89. Geburtstag verlobt, kurz darauf jedoch getrennt. 2024 fanden sie wieder zusammen und besiegelten ihre Liebe kurz darauf mit einer Hochzeit. In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung "Kurier" schwärmte Simone Reiländer von ihrem fast 50 Jahre älteren Ehemann: "Alles, was ich an einem Mann wollte, ist so, wie der Richard ist – einen erfolgreichen Mann, der was darstellt, an den man sich anklammern kann, zu dem man aufschauen kann und von dem man etwas lernen kann. Solche Männer gibt es im jüngeren Alter heutzutage ganz selten."

Warum vergab Lugner Tiernamen?

Eine Sache störte Reiländer in ihrer Beziehung aber doch – ihr Spitzname "Bienchen". "Es ist sicher ein Markenzeichen vom Richard, es gehört dazu. Man muss es akzeptieren. Mir wäre aber ein anderer Kosename lieber. Ich sage immer zum Richard: 'Schau, ich habe so einen schönen Namen von meinen Eltern bekommen und ich hätte gerne, dass mein Name an deiner Seite steht und kein Tiername, weil ich bin ein Mensch und möchte auch als Mensch wahrgenommen werden'."

Damit ist sie nicht die erste Partnerin des Unternehmers, die ein Problem mit den Tiernamen hat. Auch Bahati Venus, die Lugner während ihrer Beziehung von 2013 bis 2014 "Kolibri" nannte, kritisierte seine Kosenamen in einem Gespräch mit dem Magazin "Promiflash": "Wenn man einen Spitznamen bekommt, statt des richtigen Namens, ist das für mich auch so eine Herabsetzung der Frau. Dann ist man halt nur eine von vielen."

Als Grund für die Verteilung der Tiernamen vermutete sie "eine Maschinerie oder eine Masche", befürchtete jedoch auch, dass ihr Ex-Partner "sich meinen Namen einfach gar nicht merken kann und dass er deshalb einen Spitznamen lieber sagt, als den richtigen Namen".

Auch Richard Lugner selbst war unter einem Spitznamen bekannt. Den erhielt er durch den Boulevardjournalisten Michael Jeannée, der sich jedoch nicht in der Tierwelt bediente, sondern mit dem Namen "Mörtel" stattdessen auf die berufliche Laufbahn des Bauunternehmers anspielte.