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Prozess in Berlin gegen Tennisprofi Alexander Zverev eingestellt


Vorwürfe der Körperverletzung
Prozess gegen Tennisprofi Zverev eingestellt

Von t-online, sow

Aktualisiert am 07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Alexander Zverev: Der Tennisstar darf sich über die Einstellung eines Gerichtsverfahrens freuen.Vergrößern des Bildes
Alexander Zverev: Der Tennisstar darf sich über die Einstellung eines Gerichtsverfahrens freuen. (Quelle: IMAGO/Robert Szaniszlo)

Brenda Patea, Ex-Freundin von Alexander Zverev, erhob schwere Gewaltvorwürfe gegen den deutschen Tennisstar. Nun wurde der Prozess eingestellt.

Der Prozess gegen Alexander Zverev wird unter Geldauflagen eingestellt. Der Tennisstar, der derzeit im Halbfinale der French Open steht, einigt sich mit seiner Ex-Freundin Brenda Patea außergerichtlich. Zverev gilt damit als unschuldig.

Das hat das Amtsgericht Berlin-Tiergarten am Freitagvormittag bekannt gegeben. Damit gilt der Prozess wegen Körperverletzung gegen den deutschen Tennisprofi offiziell als beendet. Dem 27-jährigen Zverev war in der Anklage vorgeworfen worden, seine ehemalige Freundin Brenda Patea im Mai 2020 bei einem heftigen Streit gegen eine Wand gedrückt und mit beiden Händen gewürgt zu haben.

Ursprünglich waren für den Prozess zehn Verhandlungstage bis zum 19. Juli vorgesehen. Jetzt hat das Verfahren bereits eine Woche nach Beginn ein vorzeitiges Ende gefunden. Brenda Patea war im Gegensatz zu Alexander Zverev auch selbst vor Ort in Berlin, der Tennisstar ließ sich hingegen von seinem Anwaltsteam vertreten. Er kämpft derzeit in Paris um einen Grand-Slam-Titel, muss bei den French Open an diesem Freitag gegen den Norweger Casper Ruud im Halbfinale bestehen.

Der Zverev-Prozess war auf Antrag des Olympiasiegers von 2021 unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt worden. Das Gericht hatte dem zugestimmt, weil in den Befragungen persönliche Lebensbereiche und Details thematisiert werden sollten – und es zudem um die gemeinsame Tochter Mayla gehen würde.

So viel muss Zverev jetzt zahlen

Das Amtsgericht hatte in der Sache im Oktober 2023 Strafbefehl gegen Zverev erteilt und eine Geldstrafe von 450.000 Euro festgesetzt. Da Zverev anschließend Einspruch gegen den Strafbefehl einlegte, kam es zum Prozess vor dem Amtsgericht. Seine Verteidigung wies den Vorwurf in dem am 31. Mai begonnenen Verfahren zurück. Dieser fuße nur auf Behauptungen, sei nicht belastbar und widersprüchlich, sagte Zverevs Rechtsanwalt damals.

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin muss Zverev im Gegenzug für die Einstellung des Verfahrens eine Summe von 200.000 Euro zahlen. Davon fließen 150.000 Euro an die Staatskasse und 50.000 an einen Sammelfonds für gemeinnützige Einrichtungen. Die Entscheidung erfolgte demnach auf Antrag der Staatsanwaltschaft, der Angeklagte und die als Nebenklägern an dem Verfahren teilnehmende Patea stimmten der Einstellung demnach zu.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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