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Star-Dirigent Justus Frantz schwebte in Lebensgefahr nach Sepsis


Er hat eine Sepsis erlitten
Star-Dirigent Justus Frantz schwebte in Lebensgefahr

Von t-online, spot on news, CKo

Aktualisiert am 19.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Justus Frantz: Der 79-Jährige musste auf der Intensivstation behandelt werden.Vergrößern des Bildes
Justus Frantz: Der 79-Jährige musste auf der Intensivstation behandelt werden. (Quelle: IMAGO / Future Image)

Die Ärzte kämpften um sein Leben. Künstler Justus Frantz hat sich eine Blutvergiftung zugezogen und befindet sich seitdem im Krankenhaus.

Beunruhigende Nachrichten von Dirigent Justus Frantz. Der 79-Jährige befindet sich wegen einer schweren Sepsis in einem Krankenhaus in Russland. Zwei Wochen lang lag er dort auf der Intensivstation. Mittlerweile konnte er diese verlassen, muss aber weiterhin im Krankenhaus behandelt werden.

"Es fing damit an, dass mir das Laufen schwerfiel und jede Türschwelle für mich zum Problem wurde. Auch fühlte ich mich ständig müde. Ich wollte meinen Sohn unterrichten, das konnte ich nur im Liegen, weil ich so schwach war." Sein 19-jähriger Sohn Justus Konstantin lebt in St. Petersburg bei seiner Mutter und studiert dort mittlerweile auch. Sein Vater war dort zu Besuch. Als er sich im Krankenhaus untersuchen ließ, habe man ihm gesagt, dass sein Zustand "lebensbedrohlich" sei. Er wurde mit Blaulicht auf die Intensivstation in eine andere Klinik gebracht. Dort habe er "quasi reanimiert werden, ich war für die Ärzte schon so gut wie tot", so der Künstler.

"Zwei Wochen schwebte ich zwischen Leben und Tod. Es fühlte sich für mich an wie die Phase zwischen Wachsein und Traum. Ich wurde rund um die Uhr überwacht." Mittlerweile gehe es ihm besser, dennoch müsse er noch mindestens zwei Wochen auf Station bleiben. Wie er sich die Blutvergiftung eingefangen hat, könnten weder er noch die Ärzte erklären.

In 2018 kämpfte er auch schon gegen eine Sepsis

Es ist nicht das erste Mal, dass Justus Frantz beinahe an dieser Diagnose gestorben ist. In einem Interview mit der "Hamburger Morgenpost" verriet er 2018, dass er sich nach einem Auftritt Mitte Mai im polnischen Danzig ins Krankenhaus begeben musste. Der Grund: Blutvergiftung aufgrund des Erregers Staphylococcus aureus.

Normalerweise erzeugt das Bakterium keinerlei Symptome, bei angeschlagenen Immunsystemen können allerdings schwerwiegende Erkrankungen auftreten, bei Frantz etwa eine gefährliche Sepsis. Der eigentliche Grund sei ein Unfall vor 35 Jahren in China gewesen, den er mit angebrochenen Wirbeln überstand. Vor sechs Jahren machte ihm dann ein Gewächs an seiner lädierten Wirbelsäule zu schaffen, das mit Antibiotika bekämpft wurde. "Ich lag auf den Tod", sagte Frantz im Gespräch mit der Zeitung. Die Ärzte schätzten die Chancen auf eine vollständige Heilung auf 80 Prozent ein.

Verwendete Quellen
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