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Prinz Harry erhält "beträchtliche" Entschädigung im Telefon-Hacking-Prozess


Boulevardpresse spähte ihn aus
Prinz Harry erhält "beträchtliche" Entschädigung

Von t-online, spot on news, meh

09.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Prinz Harry: Der Royal klagte gegen den britischen "Mirror"-Verlag.Vergrößern des Bildes
Prinz Harry: Der Royal klagte gegen den britischen "Mirror"-Verlag. (Quelle: Thomas Krych/ZUMA Press Wire/dpa)

Seit Monaten führt Prinz Harry einen Rechtsstreit gegen einen britischen Zeitungsverlag. Jetzt wurde ihm eine Entschädigung zugesprochen.

In den vergangenen Monaten ging Prinz Harry gegen die Boulevardpresse vor. Er kritisierte deren Berichterstattung nicht nur öffentlich, sondern zog sogar vor Gericht. Der 39-Jährige erhob Klage gegen den "Mirror"-Verlag, zu dem unter anderem "Daily Mirror", "Sunday Mirror" und "People" gehören. Sein Vorwurf: Die Mitarbeiter hätten sich illegal Informationen über ihn beschafft. Unter anderem seien Sprachnachrichten auf seinem Handy abgefangen sowie Privatdetektive beauftragt worden.

Jetzt gibt es eine neue Entwicklung in dem Prozess. So soll sich Prinz Harry mit dem Medienkonzern geeinigt haben – und die verbleibenden Teile seiner Klage beigelegt haben. Wie BBC berichtet, erhält er dafür eine "beträchtliche" Entschädigung.

"Der Kampf geht weiter"

Sein Anwalt bestätigt, dass es zu einer Einigung zwischen Prinz Harry und der Mirror Group Newspapers (MGN) gekommen ist. "MGN wird dem Herzog von Sussex eine beträchtliche Summe als Schadensersatz sowie sämtliche Anwaltskosten zahlen", erklärte David Sherborne am Freitag vor Gericht. Der Verlag soll einer Entschädigung von 400.000 Pfund zugestimmt haben, das entspricht rund 469.000 Euro.

Nach der Bekanntgabe der Einigung verlas Prinz Harrys Anwalt eine Erklärung seines Mandanten: Darin betonte Harry, dass MGN sich "so viele Jahre lang auf schockierend unehrliche Weise" verhalten habe. Dabei kritisierte er auch Piers Morgan, damaliger Herausgeber des "Daily Mirror", der "sehr wohl wusste, was vor sich ging". Mit Blick in die Zukunft ergänzte Prinz Harry: "Wie ich bereits im Dezember sagte: Unser Kampf geht weiter."

MGN, jetzt im Besitz vom Verlag Reach PLC, drückte laut BBC seine Freude über die Einigung mit Prinz Harry aus. Man wollte "die Ereignisse, die viele Jahre zurückliegen, hinter sich lassen". Bereits im Dezember 2023 hatte Prinz Harry gegen den britischen Medienkonzern einen Teilsieg errungen. Das zuständige Gericht hatte entschieden, dass Harry illegal ausgespäht worden sei und ihm Schadenersatz in Höhe von umgerechnet etwas mehr als 160.000 Euro zugesprochen.

Verwendete Quellen
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